Stadt Esslingen erhält Fördergelder für die Umgestaltung der Ritterstraße
Aus dem Landesprogramm zur Förderung des kommunalen Straßenbaus erhält die Stadt Esslingen Zuwendungen in Höhe von 3,2 Millionen Euro, mit der die Ritterstraße als lebendige und verkehrsberuhigte Zone umgestaltet werden soll.

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Mehr Raum für Fußgänger:innen und die Stärkung als sozialen, öffentlichen und vielfältig nutzbaren Raum: Für die Umgestaltung der Ritterstraße erhält die Stadt Esslingen vom Land Baden-Württemberg eine Förderung in Höhe von 3,2 Millionen Euro.
Zielsetzung des Projekts „Fußgängerzone Ritterstraße“ ist die Verbesserung der Aufenthaltsqualität und die Belebung der östlichen Altstadt. Dazu gehört auch die Anbindung an die Maille mit einem attraktiven neuen Eingangsplatz am Rossneckar und die Gestaltung des Übergangs zur bereits neugestalteten Vorfläche zwischen Technischem Rathaus und Tiefgarage an der Kiesstraße. Die geplanten Maßnahmen haben das Ziel, eine lebendige, verkehrsberuhigte und zentrale Zone in der Esslinger Innenstadt zu schaffen. Breite Zonen für Fußgänger:innen sollen barrierefreies Flanieren und eine Außengastronomie entlang der Ritterstraße ermöglichen.
Mit dem Programm zur Förderung des kommunalen Straßenbaus fördert das Land Baden-Württemberg unter anderem den Umbau zu lebendigen und verkehrsberuhigten Ortsmitten. In diesem Jahr wurden 85 neue Maßnahmen mit einem vorgesehenen Fördervolumen von 80,3 Millionen Euro in das Programm aufgenommen.
Startschuss für weitere Planungen
„Unser herzlicher Dank geht an das Land Baden-Württemberg. Wir freuen uns sehr über die Förderzusage. Damit haben wir die Chance, die Ritterstraße im Sinne eines zentralen Eingangs in unsere Altstadt weiterzuentwickeln“, sagt Oberbürgermeister Matthias Klopfer. „Gleichzeitig ist die Umgestaltung der Ritterstraße auch einer der Meilensteine des Prozesses ‚Zukunft Innenstadt‘.“ Gemeinsam mit den Bürger:innen hat die Stadt Esslingen darin richtungsweisende Ziele für eine positive Innenstadtentwicklung in den kommenden zehn Jahren formuliert. Erste Maßnahmen wie Baumbeete auf dem Marktplatz, das Projekt Bahnhofsquartier und die barrierearme Umgestaltung von Pflasterflächen in der Altstadt zur Erleichterung von Straßenquerungen sind bereits umgesetzt.
„Die Aufnahme in das Landesprogramm verschafft uns Planungssicherheit und sorgt dafür, dass wir nun mit den konkreten Vorbereitungen für die Umgestaltung der Ritterstraße beginnen können“, sagt Hans-Georg Sigel, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Umwelt. Mit den detaillierter ausgearbeiteten Ausführungsplänen muss sich die Stadt Esslingen bis Herbst diesen Jahres für die zweite Stufe des Förderprogrammes bewerben, um die Zuwendungen zu erhalten. Diese Entscheidung wird das Land Baden-Württemberg voraussichtlich im Frühjahr 2024 treffen.
Erste Maßnahmen umgesetzt
Bereits seit 2019 wurde die Neugestaltung der Ritterstraße unter Einbeziehung des Bürgerausschusses Innenstadt diskutiert. In einem zweijährigen Verkehrsversuch wurde damals die Einrichtung einer Fußgängerzone erprobt. Seit Februar 2021 ist der Bereich verkehrsrechtlich als Fußgängerzone ausgewiesen.
Im Oktober 2021 fand zudem eine Planungswerkstatt mit interessierten Bürger:innen statt, die sich mit der Umgestaltung der Ritterstraße befasste. Teil der Bürgerbeteiligung war auch eine Bevölkerungsbefragung zum Mobilitätsverhalten und der dauerhaften Einrichtung als Fußgängerzone, die mehrheitlich begrüßt wurde.
Seit Sommer 2022 wurde die Ritterstraße zu einem Aktionsraum als „Stadtoase“ mit Möblierungselementen, Darbietungen, Aktivitäten und Angeboten an die Bevölkerung und Altstadtbesucher umgestaltet. Zuletzt errichtete das Grünflächenamt an den vorhandenen Baumbeeten neue Sitzgelegenheiten aus Holz samt einer Dauerbepflanzung aus Stauden. Auch Schatten spendende Bäume sind Teil der Umgestaltung und kommen der Klimaanpassung in der östlichen Altstadt entgegen.
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