Standort
Flächenvergleich
Bestand aktuell | Zehentgasse 1 Rathausplatz 14 |
Mehr-/Minderfläche in Prozent | |
---|---|---|---|
Publikumsflächen ohne Verkehrsfläche |
1.820 m² | 2.544 m² | +40 % |
Büroflächen | 292 m² | 621 m² | +113 % |
Lager-, Technik- und Nebenflächen Toiletten, Innenhof |
218 m² | 435 m² | +100 % |
Verkehrsflächen | 316 m² | 474 m² | +50 % |
Wohnen | 85 m² | ||
Nutzungsfläche gesamt | 2.646 m² | 4.159 m² | +57 % |
Den Vergleich der beiden Gebäude in Bezug auf Bibliothekskonzept, Nutzerwünsche und Ergebnisse der Bürgerbeteiligung finden Sie unter "Standortvergleich".
Standortvergleich
Hier vergleichen wir die Möglichkeiten beider Gebäude in Bezug auf Bibliothekskonzept, Nutzerwünsche und die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung.
formulierte Anforderung | Bebenhäuser Pfleghof Stand: kleine Sanierung, keine Erweiterung |
Kögel-Gebäude |
---|---|---|
günstige Lage/Sichtbarkeit | 😐 Innenstadt-Randlage, wird nicht zufällig entdeckt | 😀 direkt in der Fußgängerzone, sehr gut sichtbar |
Bekanntheit oder Markenpotential des Gebäudes | 😀 | 😀 |
Werbemöglichkeit am Gebäude | 🙁 sehr eingeschränkt durch Denkmalschutz | 😀 |
leichte Zugänglichkeit der Räume im Haus | 😐 verwinkelt, eng, Stufen | 😀 |
leicht zu erkennender und zu erreichender Zugang / einladend | 🙁 Holztür und Mauer zur Heugasse wirken verschlossen, Eingang Webergasse versteckt, keine Einblicke möglich | 😀 gut sichtbare Eingänge mit Glas-Schiebetüren, Einblicke ins Haus möglich |
max. mögliche Barrierefreiheit | 😐 nur ein Aufzug, mehrere Ebenensprünge, mehrere Hublifte nötig, wenig Bewegungsfläche Barrierefreier Eingang in der Webergasse möglich durch Umbau |
😀 drei Aufzüge, Rampen an den wenigen nicht barrierefreien Stellen unkompliziert möglich, Barrierefreie Eingänge vorhanden |
günstiger Zuschnitt der Räume | 🙁 kleinteilig, viel Verkehrsfläche | 😀 größere zusammenhängende Flächen, bessere Erschließung |
ausreichend zur Verfügung stehende Fläche | 🙁 1.820 m² Publikumsfläche, schlechte Zukunftsperspektiven durch wenig Platz für Menschen/Aufenthalt | 😀 700 m² mehr Publikumsfläche, mehr Übersichtlichkeit. Aufenthaltsfläche für viele unterschiedliche Menschen und neue Angebote möglich |
ausreichend Lastannahme der Geschossdecken | 😀 | 😀 |
Anfahrbar durch den Bücherbus | 🙁 nur auf Kosten von Medienbestand oder durch permanente Nutzung Kutschersaal | 😀 |
Platz für eine Kinder- und Familienbücherei mit Zonen für unterschiedliche Altersgruppen | 😐 deutlich weniger Fläche, Zonierung erschwert, weiterhin Durchgang anderer Kundengruppen | 😀 eigenes Stockwerk, gute Zonierungsmöglichkeit |
modern gestaltete Räume, übersichtlich, freundlich und hell | 😐 durch Platzmangel weiterhin Enge, Doppelnutzung von Bereichen, viele Kompromisse wegen Denkmal und Brandschutz nötig | 😀 Helligkeit, Platz und Flexibilität sind gegeben |
einen eigenen Jugendbereich | 😐 nur in sehr begrenztem Umfang, wie heute | 😀 |
Café | 😀 | 😀 von außen sichtbares Café mit Platz für Veranstaltungen |
Veranstaltungsräume | 😐 nur Kutschersaal, schlecht angebunden (Brandschutztür, Hublift nötig) | 😀 mehrere Flächen, zielgruppenbezogen ausgestattet, parallele Veranstaltungen möglich |
Treffpunktcharakter | 😀 | 😀 |
erhalten der beliebten „Denkmal-Atmosphäre“ | 😀 | 😐 Im Inneren keine Denkmal-Atmosphäre, aber Ausblicke auf Denkmäler und historische Stadtstruktur |
Außengastromomie / Innenhof | 😀 Gastronomie im Innenhof, allerdings von außen nicht sichtbar | 😐 Nur schmaler Streifen an der Hauswand außen möglich, Sitzplätze innen im Fenster, unter dem Glasdach ist "Wintergarten-Atmosphäre" möglich |
Baufachliche Prüfung
Mittels Begehungen und anhand von Bestandsplänen wurde die Gebäudestruktur hinsichtlich Erschließung, Belichtung, haustechnischer Gebäudeausrüstung, Sanierungs- / Renovierungsbedarf sowie Weiterverwendung von Bauteilen geprüft.
- Durch laufende Modernisierung in den letzten Jahrzehnten besteht kein wesentlicher Sanierungsstau.
- Die robuste, für Einzelhandel geeignete Ausstattung kann übernommen werden.
- Die haustechnische Gebäudeausrüstung befindet sich augenscheinlich in funktionierendem Zustand.
- Ladeneinbauten beschränken zwar den Blick auf die konstruktive Substanz, einige wenige Schäden sind jedoch bekannt.
- Die Büroflächen in den Dachgeschossen Zehentgasse 1 sind renovierungs- bzw. umbaubedürftig.
Fazit
Das Flächenangebot, die Gebäudestruktur mit einer guten natürlichen Belichtung, die bauliche Ausstattung und, soweit erkennbar, die vorhandene technische Gebäudeausrüstung stellen eine funktionierende Grundlage für das Raum- und Funktionsprogramm der Stadtbücherei Esslingen dar.
Das Gesamtensemble erscheint für eine Nutzung durch die Stadtbücherei Esslingen gut geeignet.
Machbarkeitsstudie
Im Sommer 2024 wurden die geforderten vertiefenden Machbarkeitsstudien mit verschiedenen Planungs- und Beratungsdisziplinen durchgeführt. Abschließend wurden im Rahmen eines Mehrfachbeauftragungsverfahrens Entwürfe für die Innenarchitektur und Nutzungskonzeption erstellt und bewertet.
Die technische und inhaltliche Überprüfung hat voll umfänglich die Nutzbarkeit des Gebäudes für eine zukunftsgerichtete Stadtbücherei bekräftigt.
Kostenrahmen
Der erste Kostenrahmen vom Februar 2024 wurde mit Hilfe der Machbarkeitsstudie überprüft und fortgeschrieben. Die Kosten für den Ausbau zur Umnutzung durch die Stadtbücherei konnten reduziert werden. Es ergeben sich zusätzliche Kosten für Maßnahmen an Dach und Fach sowie für die technische Gebäudeausrüstung. Kostensteigerungen im normalen Rahmen sind berücksichtigt.
Somit ergeben sich nun Gesamtkosten für Sanierung und Umbau der Gebäude von 13.518.499 Euro.
Das Gebäudeensemble ist nach Umbau und Sanierung in einem zeitgemäßen und zukunftsfähigen Zustand.
Grundriss Erdgeschoss, ohne Fischbrunnenstraße 4 und 4/1
- Lese- / Wohnzimmer kann alternativ im 1. OG im Bereich der Schönen Literatur kompakte untergebracht werden. Möglich sind auch exklusive Leseplätze verteilt in allen Gebäudeteilen.
- Zeitschriften und Sachmedien können alternativ kompakter im Café-Bereich untergebracht werden. Regale für Zeitschriften finden sich dann an den neuen "Außenwänden" zum Gebäude Fischbrunnenstraße 4/1.
- Der Landebereich der Rutsche muss eventuell entfallen.

Büro des Oberbürgermeisters
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Amtsleitung
Pressesprecherin