Zwischenevaluation zu den Bus- und Radspuren ausgewertet
Die Zwischenevaluation zeigt positive Effekte durch die neue Bewohnerparkregelung und die Bus- und Radspuren auf. Die Parkregelung und weite Teile der Bus- und Radspur können beibehalten werden. Nach Ende der Vollsperrung wird eine fortgeschriebene Evaluierung durchgeführt.
In der Sitzung des Mobilitätsausschusses am 26.04.2021 wurde das Ergebnis der ‚Zwischen-Evaluation‘ der Bus- und Radspuren, die auf der Rotenacker-, Wieland- und Mülbergerstraße auf Grund der Sperrung zur Sanierung des Geiselbachs eingerichtet wurden, vorgestellt. Die Verwaltung hat die Effekte auf die Themenbereiche „Parken“, den „Busverkehr“ sowie die „Unfallsituation“ untersucht. Anlass für die vorgezogene Evaluation war eine Petition gegen die Rad- und Busspur in der Wielandstraße. Im Rahmen des Petitionsverfahrens wurde den Petenten zugesagt, die sog. ‚Zwischen-Evaluation‘ noch während der Vollsperrung durchzuführen, um mit Ende der Sanierung des Geiselbachs Daten zu den genannten Punkten vorliegen zu haben.
Für die Zwischen-Evaluation wurde durch ein Ingenieurbüro eine Parkraumuntersuchung zu den neuen Bewohnerparkregelungen vorgenommen. Seitens des Städtischen Verkehrsbetriebs wurden die Daten der Buslinien hinsichtlich der Geschwindigkeit sowie der Pünktlichkeit ausgewertet. Beide Untersuchungen zeigten, dass die Einrichtungen Verbesserungen darstellen. Zu allen Uhrzeiten sind noch freie Parkmöglichkeiten für Bewohner vorhanden und der Busverkehr konnte durch die Spuren die Pünktlichkeit in Richtung Bahnhof verbessern und dadurch gerade in den Spitzenzeiten deutlich an Attraktivität gewinnen. Seitens der Unfalluntersuchung durch die Polizei wurde festgestellt, dass die Bus- und Radspuren sich nicht negativ auf die Unfallsituation auswirken und somit keine Unfallhäufungsstelle besteht.
Mit Ende der Vollsperrung wird die Stadtverwaltung wie folgt vorgehen: die Parkregelungen können belassen werden, auch die Bus- und Radspuren werden in weiten Teilen beibehalten. Die Evaluation hat auch gezeigt, dass die Bus- und Radspur in der Rotenackerstraße zwischen der Haltestelle Eugen-Bolz-Straße und der Einmündung zur Flandernstraße in diesem Maß nicht erforderlich ist. Es ist daher vorgesehen, die Spur in diesem Straßenabschnitt mit Ende der Vollsperrung aufzuheben. Die Stadtverwaltung prüft derzeit die zukünftige Straßenaufteilung unter Berücksichtigung aller Belange (wie z.B. des Fuß-, Rad- und Busverkehrs, der Anliegerschaft und mögliche zukünftige Quartiersentwicklungen).
Als weitere Maßnahme soll die derzeitige baustellenbedingten Führung des Busverkehrs durch den Hölderlinweg nach Aufhebung der Vollsperrung beendet werden.
Auch für den Hirschlandkopf erfolgen aktuell bereits Untersuchungen, damit das Linksabbiegen in Richtung der Kennenburger Straße sowie der Wielandstraße wieder ermöglicht wird. Die aktuelle Führung bzw. Wegweisung durch den Goerdelerweg kann dann wieder aufgehoben werden. Die Veränderungen an der Kreuzung beim Neckar Forum, der sog. Freiläufer in Richtung Ebershaldenstraße sowie die doppelten Rechtsabbiegespuren in Richtung der
Mülbergerstraße werden bis auf weiteres so belassen.
In der Sitzung des Mobilitätsausschusses wurde zudem beschlossen, nach Ende der Vollsperrung eine fortgeschriebene Evaluierung durchzuführen. Dabei werden dann die weiteren Themenpunkte wie den Radverkehr, die zukünftige Aufteilung des Straßenraums in der Rotenackerstraße sowie die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte untersucht.