Bevölkerungsschutz
Ob Unwetter, Stromausfälle, Hochwasser oder andere außergewöhnliche Ereignisse – Krisen und Katastrophen können jederzeit und unerwartet eintreten. Ziel des Bevölkerungsschutzes ist es, die Bevölkerung in solchen Lagen wirksam zu schützen und die Einsatzfähigkeit der Gesellschaft aufrechtzuerhalten.
Eigenvorsorge
Ein wichtiger Bestandteil dieses Schutzes ist die persönliche Vorsorge. Wer sich frühzeitig vorbereitet, kann in einer Notsituation besonnen handeln und damit nicht nur sich selbst, sondern auch anderen helfen. Jede und jeder Einzelne leistet so einen wertvollen Beitrag zur gemeinschaftlichen Sicherheit.
Vorsorge für den Notfall
Auch in einer gut funktionierenden Infrastruktur wie der unseren kann es zu Situationen kommen, in denen der Staat nicht sofort helfen kann – etwa bei einem großflächigen Stromausfall oder einer Evakuierung. Deshalb ist es wichtig, dass jede Bürgerin und jeder Bürger grundlegende Vorsorgemaßnahmen trifft. Dazu zählen:
- Notbevorratung: Lebensmittel und Getränke für mindestens 10 Tage
- Hausapotheke: Medikamente und Verbandmaterial griffbereit und aktuell
- Notgepäck: Dokumente, Kleidung und wichtige Utensilien für eine schnelle Evakuierung
- Selbsthilfe: Grundwissen über Erste Hilfe, Brandverhalten und Gefahrenlagen
- Selbstschutz: Vorausschauendes Handeln im Alltag und in Notsituationen
Konkrete Empfehlungen zur Bevorratung und viele weitere praxisnahe Tipps zur privaten Notfallvorsorge bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Tipp: Nutzen Sie auch den Vorratskalkulator des BBK und stellen Sie mit wenigen Klicks Ihren individuellen Notvorrat zusammen.
Notfallplanung der Stadt Esslingen
Im Rahmen der kommunalen Krisenplanung hat die Stadt Esslingen am Neckar eine Broschüre mit wichtigen Informationen zum Thema Vorsorge und Selbsthilfe in Krisen- und Katastrophenfällen erstellt.
Die Broschüre enthält praxisnahe Empfehlungen, Checklisten zur Eigenvorsorge sowie Hinweise auf Notfalltreffpunkte im Stadtgebiet und die in Esslingen eingesetzten Warnmittel. Sie unterstützt Bürgerinnen und Bürger dabei, sich auf außergewöhnliche Lagen wie Stromausfall, Unwetter oder Trinkwassermangel gut vorzubereiten.
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| Typ | Name | Datum | Größe |
|---|---|---|---|
| Notfallplanung Stadt Esslingen - Vorsorge und Selbsthilfe (PDF, 5,9 MB) | 30.07.2025 | 5,9 MB |
Jodprophylaxe für die Bevölkerung
In der Umgebung von kerntechnischen Anlagen kann im sehr unwahrscheinlichen Fall eines Störfalls radioaktives Jod freigesetzt werden. Eine wichtige Schutzmaßnahme ist in diesem Fall die gezielte Einnahme von Jodtabletten, um die Aufnahme radioaktiven Jods in die Schilddrüse zu verhindern.
Durch die sogenannte Jodblockade wird die Schilddrüse mit stabilem Jod gesättigt, sodass sie kein radioaktives Jod mehr aufnimmt. Dies kann das Risiko einer späteren Schilddrüsenerkrankung deutlich verringern.
In Baden-Württemberg betrifft dies insbesondere die Umgebung des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN II).
Einnahme und Dosierung
| Dosierung | Menge |
|---|---|
| Säuglinge bis 1 Jahr | ¼ Tablette |
| Kleinkinder 1–3 Jahre | ½ Tablette |
| Kinder 3–12 Jahre: | 1 Tablette |
| Jugendliche und Erwachsene bis 45 Jahre | 2 Tabletten |
| Schwangere und Stillende | 2 Tabletten |
Keine Einnahme für Personen über 45 Jahre, da mögliche Nebenwirkungen überwiegen
Die Tabletten können geschluckt oder in Flüssigkeit aufgelöst werden. Eine Einnahme auf nüchternen Magen sollte vermieden werden.
Weitere Informationen zur Jodprophylaxe
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| Typ | Name | Datum | Größe |
|---|---|---|---|
| Beipackzettel Kaliumiodidtabletten - deutsch (PDF, 19 KB) | 26.07.2025 | 19 KB | |
| Empfehlung der Strahlenschutzkommission (PDF, 508 KB) | 26.07.2025 | 508 KB | |
| Informationsbroschüre - Einnahme von Jodtabletten (PDF, 4,7 MB) | 26.07.2025 | 4,7 MB | |
| Merkblatt Bevölkerung Jodprohylaxe (PDF, 97 KB) | 26.07.2025 | 97 KB |
Ausgabestellen in der Nähe
Wo finde ich meine Ausgabestelle
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| Typ | Name | Datum | Größe |
|---|---|---|---|
| Straßenverzeichnis Jodausgabe Stadt Esslingen am Neckar (PDF, 483 KB) | 29.07.2025 | 483 KB |
Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung
Auf Grundlage der Rahmenempfehlung des Landes Baden-Württemberg hat die Stadt Esslingen Notfalltreffpunkte für die Bevölkerung konzipiert. Diese dienen im Krisenfall, beispielsweise bei einem flächendeckenden Stromausfall, als zentrale Anlaufstellen für die Bürgerinnen und Bürger.
Insgesamt stehen 19 Notfalltreffpunkte im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Sie sind so verteilt, dass sie in der Regel fußläufig erreichbar sind und eine flächendeckende Versorgung sicherstellen.
Leistungen der Notfalltreffpunkte im Stadtgebiet
Die Notfalltreffpunkte bieten im Ereignisfall folgende Unterstützung
- Anlaufstelle für die Bevölkerung bei einem langanhaltenden Krisenereignis
- Erteilung aktueller Informationen und Verhaltenshinweise
- Absetzen von Notrufen
- Erste Hilfe und notfallmedizinische Erstversorgung
Alle Notfalltreffpunkte sind vor Ort eindeutig ausgeschildert und im Betrieb unter anderem durch Einsatzkräfte der Feuerwehr besetzt.
Die Aktivierung der Notfalltreffpunkte erfolgt nur im konkreten Krisenfall. Die Inbetriebnahme wird über die bekannten Warnmittel kommuniziert – unter anderem über die Warn-App (z. B. NINA), über Radio und Lautsprecherdurchsagen.
Notfalltreffpunkte in der Nähe
Wo finde ich einen Notfalltreffpunkt
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| Typ | Name | Datum | Größe |
|---|---|---|---|
| Übersicht der Notfalltreffpunkte im Stadtgebiet (PDF, 56 KB) | 30.07.2025 | 56 KB |
Weitere Informationen
Ausführliche Informationen rund um das Konzept der Notfalltreffpunkte finden Sie auf der Homepage des Landes Baden-Württemberg.
Katastrophenschutz an Schulen
Hinweis zum Aktionstag Katastrophenschutz an Schulen
Aufgrund begrenzter personeller Kapazitäten kann die Feuerwehr Esslingen derzeit keinen Aktionstag Katastrophenschutz für Schulen anbieten.
Aktuelle Informationen sowie Materialien und Downloadmöglichkeiten zum Thema finden Sie auf der Internetseite des Landes Baden-Württemberg.
Stadt Esslingen am Neckar
Feuerwehr
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