Linie 121 bedient Oberesslingen und Sirnau weiterhin
Entgegen ursprünglicher Pläne bleibt die Linie 121 mit ihrem Verlauf über Oberesslingen und Sirnau auch in Zukunft erhalten. Das beschloss der Landkreis Esslingen. Zusammen mit der Linie 104 wird künftig eine 15-Minuten-Taktung angeboten.

Im Landkreis Esslingen steht zum 1. Januar 2027 eine Neuordnung des öffentlichen Busverkehrs an. Im Zuge einer europaweiten Ausschreibung und aufgrund der voraussichtlichen Verlängerung der S-Bahn bis nach Neuhausen sollen die Buslinien entsprechend angepasst werden.
Diese Neuordnung sah bislang vor, den Verlauf der Linie 121 so anzupassen, dass die Haltestellen in Oberesslingen und Sirnau nicht mehr bedient worden wären. Zudem hätte sich die Stadt Esslingen mit jährlich rund 183.000 Euro an den Kosten für den Betrieb der Linien 119, 120, 122 und 131 beteiligen sollen.
Bessere Taktung im Gewerbegebiet Sirnau
Bereits im Winter hatte sich der Esslinger Gemeinderat gegen diese Pläne ausgesprochen. Nun hat der Landkreis Esslingen beschlossen, den Nahverkehrsplan in Zukunft an den bereits bestehenden Fahrplan anzulehnen – und die Kosten für die zusätzlichen Angebote vollständig selbst zu übernehmen.
Das bedeutet für den ÖPNV in Esslingen: Die bisherige Linie 121 bleibt mit ihrem Verlauf über Oberesslingen und Sirnau auch in Zukunft erhalten. Künftig wird die Linie vermutlich unter der Nummer 134 unterwegs sein. Diese soll aufeinander abgestimmt mit der Linie 104 verkehren. Auf der Strecke der bisherigen Linien 121 und 104 wird künftig eine 15-Minuten-Taktung angeboten. Der neu geschaffene Umstieg zwischen beiden Linien sorgt darüber hinaus für eine zuverlässige Verbindung vom Gewerbegebiet Sirnau bis zum ZOB Esslingen.
Für Ersten Bürgermeister Ingo Rust wurde durch das Ergebnis die damalige Entscheidung des Gemeinderats bestätigt, sich nicht an den Mehrkosten zu beteiligen: „Auch wenn es dazu kritische Stimmen gab, haben wir nun gemeinsam mit dem Landkreis eine tragfähige Lösung erzielt. Auf diese Weise können wir zum einen unseren öffentlichen Nahverkehr weiter stärken, zum anderen aber auch im Sinne einer soliden Haushaltsführung die Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen möglichst gering halten.“
Büro des Oberbürgermeisters