Veranstaltungskalender
Freitag, 15.11.2019 , 11 - 18 Uhr
Alex Hanimann – Same but Different
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Villa MerkelBeschreibung
Kurzbeschreibung
15.09. - 17.11.2019
Beschreibung
Alex Hanimann – Same but Different untersucht, wie wir Realität im Hier und Jetzt wahrnehmen und in welchem Verhältnis diese Wahrnehmung zur subjektiven Empfindung von Zeit und Geschichte steht. Wann kippt Historisches ins Fiktionale, in welcher Medialität schreibt sich Erinnerung ein? In Fotografien, Videos, Skulpturen, Zeichnungen oder Installation geht es um die Reflexion von Bildern, seien dies Bilder, die wir aus der alltäglichen Erfahrung kennen, seien dies Bilder, die sich durch die historischen und soziokulturellen Erfahrungen der späten 1960er und 70er Jahre in das kollektive Gedächtnis eingeprägt haben. So zeigen großformatige Rasterzeichnungen, Tusche auf Papier, mediale Bilder historischer Ereignisse, welche die persönliche Sozialisierung des Künstlers und den weiteren Verlauf der Geschichte des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Herausgelöst aus dem Kontext ihrer ursprünglichen Veröffentlichung und in der extremen Vergrösserung – im Spiel von Erkenntlichkeit und Unerkenntlichkeit – wird die Distanz zu den historischen Ereignissen noch gesteigert.
Die Conversation Piece, 2018 – 2019, betitelte Serie vereint sechs in Aluminium gegossene Figuren, die in alltäglichen Posen verweilen. Ihrer Größe nach entsprechen sie nicht den realen Referenten, denn sie sind um acht Prozent vergrössert dargestellt. Es sind solche kleinen Verschiebungen und die daraus resultierenden Irritationen, die uns von der Realität distanzieren und uns die Suggestionskraft des Bildes vor Augen führen. Auch wenn die einzelnen Figuren nicht betitelt sind, werden sie vom Künstler zusätzlich mit den Namen ihrer Referenten Ana, Christoph, Romy, Reinhard und Shirin versehen.
Die Ausstellung Alex Hanimann – Same but Different entstand in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum St. Gallen und dem FRAC Grand
Large – Hauts-de-France in Dünkirchen. Nachdem die Ausstellung in St. Gallen zu sehen war, wird sie nun in erweiterter Form in der Esslinger Villa Merkel präsentiert und im Anschluss nach Dünkirchen weiterreisen.
Für die großzügige Unterstützung gilt ein herzliches Dankeschön der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.