Das ist los in Esslingen am Neckar
Aus aktuellem Anlass:
Bitte informieren Sie sich tagesaktuell bei der oder dem jeweiligen Veranstalter:in, welche aktuellen Bedingungen für Ihren Veranstaltungsbesuch gelten!
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Sakrale Gesänge von Rachmaninov, Strawinsky u.a.
Seit mehr als 30 Jahren singen im Russischen Chor Esslingen (Leitung Alevtina Prokhorenko, bis 2018 Lena Schmitz) Deutsche, Russen, Ukrainer und zeitweise auch Belarussen gemeinsam russische, belarussische und ukrainische Lieder und sakrale Gesänge.
Mit nicht enden wollendem Entsetzen verfolgen alle Mitglieder des Chores den Krieg Putins in der Ukraine, der ungeheure Zerstörungen und unendliches Leid über das Nachbarland bringt, ein Leid, das aber letztendlich auch nach Russland zurückgetragen wird. Auch Familienangehörige von Chorsängerinnen sind in der Ukraine Zerstörung und Gewalt, Angst und Kälte ausgesetzt. Die ukrainische Sopranistin Oksana Hermes: "Im Russischen Chor Esslingen haben wir immer einträchtig zusammen gesungen, Deutsche, Russen, Ukrainer und auch Belarussen. Ich hoffe sehr, dass das auch so bleibt. Schließlich verbindet uns doch alle das menschliche Miteinander und diese wunderbare Musik." Auch die Chorleiterin Alevtina Prokhorenko, eine Russin mit ukrainischen und belarussischen Wurzeln, die das weltberühmte Moskauer Konservatorium absolviert hat, verurteilt den Krieg auf das Schärfste, hat aber leider auch schon erleben müssen, dass ihr in Deutschland die Zusammenarbeit aufgekündigt wurde mit der Begründung, dass sie Russin sei.
Der Russische Chor Esslingen hat 2022 mit seinen Benefizkonzerten Zeichen gesetzt und geholfen. Die Konzerte hatten den Titel: "Ні війні! - Нет войне – Njet vojne! - Nein dem Krieg! - Texte und Gesänge für ein friedliches Miteinander". Dabei kamen weit über 12 000 € an Spenden für die Ukrainehilfe zusammen.
Der Chor präsentiert nun ein neues Konzertprogramm mit dem für die heutige Situation der russischen Kulturelite tragisch zutreffenden Thema: „Aus den Kathedralen des Exils – sakrale Gesänge russischer Komponisten der Emigration“. Es erklingen Werke von russischen Komponisten, die vor 100 Jahren nach 1917 im damaligen Bürgerkrieg Russland verlassen mussten und dann im Ausland weitergearbeitet haben wie Rachmaninov, Stravinskij, Gretschaninov, Schvedov, Archangelskij.
Leitung: Alevtina Prokhorenko
Anfahrt: | Beschreibung |
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ÖPNV-Tipp: | Halt Kleiner Markt |
Park-Tipp: | Parkhaus Marktplatz |
Barrierefreiheit: | k.A. |
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Stadtinformation
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