Architekturwettbewerb

Sanierung und Erweiterung am aktuellen Standort

Der Architekturwettbewerb zur Modernisierung und Erweiterung der Stadtbücherei Esslingen ist entschieden. Das Preisgericht diskutierte 21 Entwurfsarbeiten an Hand von Plänen und Modellen.

Alle Wettbewerbsentwürfe konnten vom 24. bis 30 Januar 2020, in der Schickhardt-Halle im Alten Rathaus in Esslingen, besichtigt werden.

1. Preis

Den ersten Preis belegte das Büro AGN Niederberghaus aus Düsseldorf/ Ibbenbüren mit einer klar gestalteten Entwurfsarbeit, die eine überraschend einfache Lösung für die komplexe Aufgabenstellung bietet.

Den ersten Preis belegte das Büro AGN Niederberghaus aus Düsseldorf/ Ibbenbüren mit einer klar gestalteten Entwurfsarbeit, die eine überraschend einfache Lösung für die komplexe Aufgabenstellung bietet.

1. Preis: AGN Niederberghaus: Blick von der Burg
1. Preis: AGN Niederberghaus
1. Preis: AGN Niederberghaus: Modell
1. Preis: AGN Niederberghaus: Modell
1. Preis: AGN Niederberghaus: Straßenansicht  (Ausschnitt)
1. Preis: AGN Niederberghaus  (Ausschnitt)

Begründung

Der Entwurfsbeitrag des Büros AGN Niederberghaus wurde vom Preisgericht mit dem ersten Platz ausgezeichnet, da sich der Neubau im Bereich der heutigen Nanzhalle wie selbstverständlich in das Umfeld der Altstadt einfügt.

Zwei klar ausformulierte Baukörper, die sich traufständig entlang der Webergasse entwickeln, nehmen den gestiegen Flächenbedarf der neuen Stadtbücherei auf. Der Innenhof bleibt frei von Bebauung und dadurch in seiner Qualität als nutzbarer Freiraum für im Erdgeschoss angeordnete Nutzungen von großer Bedeutung.

Innenräumlich besticht der Entwurf durch seine baulichen und visuellen Verbindungen vom Untergeschoss über das Erdgeschoss bis in das erste Obergeschoss. Lufträume und eine im Alltag gut nutzbare Sitzstufenanlage garantieren nicht nur Tageslicht in allen Zonen, sondern sichern auch eine, der Nutzung als öffentlicher ‚Dritter Ort‘ angemessenen Lebendigkeit.

So gehe der Entwurf mit der historischen Bausubstanz behutsam um und beziehe, so OB Zieger, mögliche Grabungsfunde im Untergeschoss in die Gestaltung des Raumprogramms mit ein.

Im Entwurf des 1. Preisträgers heißen Foyer und Café die Besucher willkommen. "Er sieht zahlreiche unterschiedliche Räume vor und wird zahlreichen unterschiedlichen Nutzungen gerecht, beispielsweise Spielzonen für Kinder, Lernräume mit Einzelplätzen und Gruppenräumen sowie Schmökerplätze. Der große Veranstaltungsraum im Dachgeschoss ist auch unabhängig von den Öffnungszeiten der Stadtbücherei zugänglich und hat Potential, zu einem neuen Lieblingsort nicht nur für Lesungen zu werden", so Kulturbürgermeister BM Yalcin Bayraktar und Alexa Heyder, die Leiterin des Kulturamtes.

2. und 3. Preis

Den zweiten und dritten Rang erreichten das Büro Wulf Architekten, Stuttgart, und die Architekten von Bogevischs Buero, München.

2. Preis: Wulf Architekten: Blick von der Burg
2. Preis: Wulf Architekten: Blick von der Burg
2. Preis: Wulf Architekten: Modell
2. Preis: Wulf Architekten: Modell
2. Preis: Wulf Architekten: Straßenansicht  (Ausschnitt)
2. Preis: Wulf Architekten: Straßenansicht  (Ausschnitt)
3. Preis: Bogewischs Büro:  Blick von der Burg
3. Preis: Bogewischs Büro:  Blick von der Burg
3. Preis: Bogewischs Büro:  Modell
3. Preis: Bogewischs Büro:  Modell
3. Preis: Bogewischs Büro: Straßenansicht (Ausschnitt)
3. Preis: Bogewischs Büro: Straßenansicht (Ausschnitt)

Begründung

Dem zweitplatzierten Entwurf von Wulf Architekten wurden durch das Preisgericht ebenfalls hohe städtebauliche Qualitäten bescheinigt. Kritik gab es jedoch daran, dass die Kinderbereiche in den Keller des Gebäudes Heugasse 11 gelegt wurde und die Barrierefreiheit für einige Nutzungsbereiche nicht nachgewiesen wurde.

Die Arbeit von Bogevischs Buero aus München auf dem dritten Platz hat die gesetzten Vorgaben ordentlich umgesetzt. Bedenken gab es allerdings bei der Raummassenverträglichkeit in der historischen Altstadt. Die beiden Anerkennungen wurden an zwei Entwürfe vergeben, deren Ansätze als selbstbewusst und mutig gewürdigt wurden, in ihrer Ausprägung aber eine Integration in das gewachsene Altstadtbild nicht leisten.

Anerkennungen

Die beiden Anerkennungen wurden den Büros Bär,Stadelmann, Stöcker, Nürnberg und Max Dudler, Berlin zugesprochen. Sie wurden an zwei Entwürfe vergeben, deren Ansätze als selbstbewusst und mutig gewürdigt wurden, in ihrer Ausprägung aber eine Integration in das gewachsene Altstadtbild nicht leisten.

Anerkennung 1: Bär, Stadelmann, Stöcker: Blick von der Burg
Anerkennung 1: Bär, Stadelmann, Stöcker: Blick von der Burg
2. Preis: Wulf Architekten: Modell
Anerkennung 1: Bär, Stadelmann, Stöcker: Modell
Anerkennung 1: Bär, Stadelmann, Stöcker: Straßenansicht  (Ausschnitt)
Anerkennung 1: Bär, Stadelmann, Stöcker: Straßenansicht
Anerkennung 2: Max Dudler: Blick von der Burg
Anerkennung 2: Max Dudler: Blick von der Burg
Anerkennung 2: Max Dudler: Modell
Anerkennung 2: Max Dudler: Modell
Anerkennung 2: Max Dudler: Straßenansicht (Ausschnitt)
Anerkennung 2: Max Dudler: Straßenansicht (Ausschnitt)