Pressemitteilung 2019-07-23-2

Baubeginn der Kanalsanierung in der Geiselbachstraße

Die Kanalsanierung beginnt am 29. Juli in der Geiselbachstraße. Dank eines grabenlosen Verfahrens kann die derzeitige Einbahnstraßenregelung bis März 2020 aufrechterhalten werden.

Begehung des Geiselbachkanals
Der mittig unter der Straße verlaufende Geiselbachkanal ist einsturzgefährdet. Er wurde vor über 100 Jahren aus Sandstein gemauert und wird nun mit modernster Technik saniert.

Am 29. Juli 2019 wird mit den Arbeiten zur Sanierung des Geiselbachkanals begonnen. Die Stadtentwässerung Esslingen wird im ersten Bauabschnitt den stadteinwärts laufenden Hauptabwasserkanal auf der gesamten Länge der Geiselbachstraße sanieren.

Um die Behinderungen und Auswirkungen auf Verkehr und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wurde für diesen Abschnitt ein grabenloses Sanierungsverfahren gewählt. Hierdurch konnte die Vollsperrung auf ein Minimum reduziert werden und wird erst mit dem Kanalneubau in der Mittleren Beutau im Frühjahr 2020 erforderlich. Während des ersten Bauabschnitts in der Geiselbachstraße kann der Verkehr per Einbahnstraßenregelung weiterhin stadteinwärts fließen. Zur Herstellung der Startbaugrube bedarf es Mitte August voraussichtlich einer dreitägigen Vollsperrung. Dies wird dann rechtzeitig angekündigt.

In der letzten Juliwoche wird die Baustelle eingerichtet und alle erforderlichen Vorbereitungen für die Sanierungsarbeiten getroffen. In der ersten Augustwoche wird die Startbaugrube geplant, die dann Mitte August im Kreuzungsbereich Mittlere Beutau/ Geiselbachstraße gegraben wird.

Die eigentliche Sanierung erfolgt mittels Einschub von vorgefertigten, glasfaserverstärkten Kunststoff-Rohren über die Startbaugrube. Sind alle neuen GFK-Elemente positioniert und alle vorhanden Hausanschlüsse daran angeschlossen, wird der Hohlraum zwischen Alt- und Neurohr mit einer betonähnlichen Suspension verpresst. Nach dem Abbindevorgang übernimmt das GFK-Rohr in Verbindung mit der ausgehärteten Suspension die volle statische Funktion.
Um ein kontinuierliches Arbeiten im Kanal zu gewährleisten, wurde ein Konzept zur Abwasserumleitung bis zu einer Menge von ca. 200 Liter pro Sekunde über eine temporär verlegte Abwassersammelleitung erstellt. Da bei Regen wesentlich größere Abwassermengen anfallen können, wurde ein Sanierungsverfahren gewählt, welches ein Fluten des Sanierungsbereichs ermöglicht. Die temporäre Abwasserumleitung im Gehwegbereich ist so hoch aufgeständert, dass die Hof- und Garagenzufahrten weiterhin genutzt werden können.

Für den ersten Bauabschnitt werden insgesamt 8 Monate veranschlagt, die Baukosten betragen ca. 1,8 Mio. Euro. Ab März 2020 erfolgt dann unter Vollsperrung der Neubau des oberen Kanalabschnittes bis in Höhe der Sulzgrieser Steige. Mit der Planung und Bauüberwachung der Kanalsanierung wurde das Ingenieurbüro ISAS aus Füssen beauftragt. Den Auftrag zur Umsetzung der geschlossenen Sanierungsmaßnahme erhielt die Fa. Aarsleff aus Stuttgart.

Die Stadt Esslingen wird öffentliche Termine vor Ort veranstalten, um die Anlieger regelmäßig über das Baugeschehen zu informieren. Der erste Termin zu Beginn der Baumaßnahme wird am 5. August 2019 um 16:00 Uhr stattfinden. Treffpunkt ist der Parkplatz im Bereich Mittlere Beutau 40/42. Weiter Termine werden im Anschluss mitgeteilt.