Eine Spur für den Bus- und Radverkehr: Baubeginn am 20. Februar
In Teilen der Rotenackerstraße, der Wielandstraße und der unteren Mülbergerstraße wird eine Bus- und Radspur eingerichtet. Die Arbeiten beginnen am 20. Februar, etwa 60 öffentliche Parkplätze werden entsprechend des Baufortschritts rückgebaut. Betroffene Anwohner können Bewohnerparkausweise beantragen.

Am 20. Februar beginnen die Arbeiten zur Einrichtung der neuen Bus- und Radspur zwischen der Bushaltestelle „Eugen-Bolz-Straße“ und dem Neckar Forum. Nachdem in den vergangenen Wochen bereits die Mittelinsel Flandernstraße rückgebaut worden ist, wird zunächst der Straßenquerschnitt auf einem kurzen Teilstück der Rotenackerstraße verbreitert. Ab dem 24. Februar werden dann abschnittsweise auch Markierungs- und Beschilderungsarbeiten durchgeführt und die Ampelschaltungen entsprechend angepasst.
Um den Straßenquerschnitt zu verbreitern, muss auf einem kurzen Teilstück der Rotenackerstraße oberhalb des Hirschlandkopfs stadtauswärts eine der beiden Fahrspuren für etwa zwei Wochen gesperrt werden. Für die Markierungsarbeiten sind keine nennenswerten Verkehrseinschränkungen notwendig. Ab dem 20. März steht dann die Busspur testweise zur Verfügung und mit der Vollsperrung zur Sanierung des Geiselbachkanals am 30. März beginnt der Regelbetrieb.
Bereits im Juli 2019 hatte der Mobilitätsausschuss des Gemeinderats die Einrichtung der Bus- und Radspur einstimmig beschlossen. Sie ist Teil eines umfassenden Mobilitätspakets, um die Auswirkungen der Vollsperrung zu kompensieren, die mit der Sanierung des Geiselbachkanals einhergeht. Zusammen mit spürbaren Taktverdichtungen, einer Verbindung über Uhlbach nach Obertürkheim und dem verbilligten Stadtticket macht die Busspur den ÖPNV zu einer attraktiven Alternative für die staulastige Umfahrung von und nach RSKN. Die Buslinien 105, 108, 110, 112, 132 und X20, die täglich 3.800 Fahrgäste transportieren, können durch eine eigene Spur deutlich zuverlässiger verkehren und ihrer Aufgabe als S-Bahn-Zubringer sicher nachkommen.
Der Erfolg der Bus- und Radspur wird nach etwa einem Jahr evaluiert. Auf Basis dieser Ergebnisse wird dann der Mobilitätsauschuss des Gemeinderats über den Weiterbetrieb der Bus- und Radspur über die Sperrung der Geiselbachstraße hinaus entscheiden.
Aufgrund des begrenzten Raumangebots müssen für die Bus- und Radspur etwa 60 öffentliche Parklätze entfallen. Der Rückbau erfolgt entsprechend des Baufortschritts und wird im Vorfeld durch Parkverbotsschilder angekündigt. Um einen Ausgleich für die Anlieger zu schaffen, werden die betroffenen Bereiche Bewohnerparkgebieten zugeordnet. Die Verteilung der Bewohnerparkplätze im Gebiet ist das Ergebnis der Informationsveranstaltung vom 30. Januar im Klinikum sowie der Umfrage unter den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern.
Die Gebäude der unteren Mülbergerstraße und der Landenbergerstraße bis Nummer 49 werden in das bereits bestehende Bewohnerparkgebiet A mitaufgenommen. Entsprechend werden die Parkplätze in der unteren Mülbergerstraße stadtauswärts sowie ein Teil der Parkplätze in der Landenbergerstraße als reine Bewohnerparkplätze in das Parkgebiet A eingegliedert.
Der obere Teil der Landenbergerstraße, der Kleistweg, die Wielandstraße bis Gebäude 25 und die Gebäude des Hölderlinwegs 24 – 85 werden Teil des neuen Bewohnerparkgebietes L. Hier werden in der Landenbergerstraße und im Hölderlinweg reine Bewohnerparkplätze ausgewiesen. Der Kleistweg wird komplett zum Parken für die Bewohner des Gebietes reserviert.
Zur Nutzung der Bewohnerparkplätze wird ein Bewohnerausweis benötigt, der gut sichtbar im Fahrzeug auszulegen ist. Zudem können in den Nebenverkehrszeiten (nach 10 Uhr) Ausnahmegenehmigungen zum Be- und Entladen beantragt werden. Sowohl Bewohnerparkausweise als auch Ausnahmegenehmigungen können von Bewohnern bei der Straßenverkehrsbehörde des Ordnungs- und Standesamt beantragt werden.