Das Projekt "Klima MORO"
Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel in der Region Stuttgart

Das Forschungsprojekt „Klima MORO“ ist von 2009 bis 2011 bearbeitet worden. Ziel dabei war es, die Fragen zu beantworten, wie verwundbar die Region Stuttgart in Bezug auf den Klimawandel ist und wie die Region sich an die neuen Klimaverhältnisse anpassen kann. Die Region Stuttgart hat als eine von insgesamt acht Modellregionen an dem Forschungsprojekt teilgenommen. Das Projekt teilt sich in zwei Phasen ein:

Phase 1
In der ersten Phase wurde eine Bewertung und Abschätzung der Klimawandelbetroffenheit (Vulnerabilitätsanalyse) für die Region Stuttgart erarbeitet.
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Phase 2
Die zweite Phase des Projektes resultierte als Folgeprojekt unmittelbar aus der ersten Phase, welches von November 2011 bis April 2013 bearbeitet wurde.
Themen der Phase 2
Dieses Folgeprojekt konzentrierte sich auf zwei Themen:

Vorsorgender Grundwasserschutz,
mit dem Ziel, Verbundmöglichkeiten zwischen der bestehenden Fernwasserversorgung und lokalen Einrichtungen der Trinkwasserversorgung während lang andauernder Trockenperioden zu prüfen.
Ein Anschlussprojekt startete 2014 mit "KARS" - Klimaanpassung Region Stuttgart - und baut auf die ersten beiden Phasen auf.
KARS
Ergebnisse
Aufgrund der naturräumlichen und siedlungsstrukturellen Charakteristik der Region Stuttgart wird diese in Zukunft mit einer Vielzahl von Klimafolgen konfrontiert werden.
Als unmittelbare Klimaauswirkungen, die die gesamte Region betreffen, wurden im Rahmen der Vulnerabilitätsanalyse folgende Punkte ausgemacht:

Durchschnittliche Erhöhung der mittleren Jahrestemperatur um zwei bis vier, im Sommer bis zu fünf Grad.

Verdopplung der Sommer- und Hitzetage von über 30 Grad.

Niedrigwasserstände und Trockenperioden bei gleichzeitiger Zunahme der Winterniederschläge und der "Starkwetter-Ereignisse".

Zunahme des Wassermangels mit Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Wirtschaft.