Norrköping

Norrköping, Schweden

Mit Schärenküsten, weiten Meeren, glitzernden Seen und endlosen Wäldern ist Norrköping mit seinen 100 000 Einwohnern von einer typisch schwedischen Landschaft umgeben. Der Motola-Strom, von den Norrköpingern kurz „Strömmen“ genannt, durchzieht den Stadtkern.

Industrielandschaft in Norrköping

Am Strömmen liegt die Industrielandskapet mit Fabrikgebäuden aus dem 19. Jh. die heute als Wohnungen, Büros, Schulen, Hotels, Restaurants und Museen dienen. In der ehemaligen Papiermühle gibt das kommunale Symphonieorchester den Takt an und in der einstigen Weberei befindet sich heute das „Museum der Arbeit“. Am Tyska Torget, dem  „Deutschen Platz“ steht das 1910 erbaute Rathaus, die Hedwigs-Kirche, das Grand-Hotel und der ehemalige Bankpalast. Gegenüber im Karl Johanns Park kann man die international bekannte Kakteensammlung bewundern. Jedes Jahr im Juni werden 25 000 Kakteen in einem Muster angepflanzt, das sich auf ein besonderes Ereignis des Jahres bezieht.  Gamla Torget heißt der Platz im Zentrum um den sich Bauwerke aus dem 18. und 19. Jh. säumen. Der Bahnhof aus dem Jahre 1866 befindet sich an der Drottningsgatan,  der Haupt- und Einkaufsstraße der Stadt, durch die schon seit 1904 eine Straßenbahn führt.

Geschichte

Archäologische Funde deuten auf eine frühgeschichtliche Besiedelung  der Gegend. Die Felsritzungen im Freizeitpark Himmelstalund sind 5-10 tausend Jahre alt. Im 12. Jh. war Norrköping ein Fischerdorf. Als im Mittelalter Mühlen an den Strömmen gebaut wurden entwickelte sich das Dorf bald zu einem wichtigen Handelsplatz. Durch die Fabrikanlagen des belgischen Industriellen Louis de Geer gewann Norrköping Anfang des 17. Jh. an Bedeutung. Gefördert von König Gustav Adolf verbesserte er die Einsenindustrie, brachte Arbeiter nach Norrköping und kurbelte die Wirtschaft des Landes im königlichen Auftrag an. Die erste Eisenbahnlinie wurde 1866 eingeweiht.

Bildung und Kultur

Seit 1996 hat die Nachbarstadt Linköping eine Außenstelle ihrer Universität mit 6000 Studenten in Norrköping. Sie ist zum Teil in einer ehemaligen Wollfabrik im Industrielandskapet untergebracht.
Mehrere Museen, Theater und ein eigenes Sinfonieorchester sind die Säulen des Kulturlebens der Stadt. Das Kunstmuseum exponiert eine der besten Sammlungen schwedischer Kunst und das Stadtmuseum zeigt die Geschichte der Entwicklung von Industrie und Handwerk. Einen Hauch von Lateinamerika verbreitet der Karneval im August, wenn sich die ganze Innenstadt im Sambarhythmus bewegt. Der Mittelaltermarkt mit einem Umzug, Musik und Speisen von damals findet ebenfalls im August statt. Die traditionelle Kulturnacht (Kulturnatten) im September ist die lange Nacht der Ausstellungen, Musik, Poesie und Theater.

Wirtschaft und Tourismus

Die einst graue Industriestadt Norrköping hat sich zu einer schönen Stadt mit dynamischem Geschäftsleben entwickelt. Bis in die 50er Jahre war sie die Hochburg der Textilproduktion. Der wirtschaftliche Schwerpunkt liegt heute bei Elektronik, Comupter—Technologien und der Papierindustrie. Mehrere Unternehmen der Transport- und Logistikbranche haben sich aufgrund der guten Verkehrsanbindungen hier niedergelassen. Der Export ist eine wesentlicher Bestandteil des Wirtschaftslebens. Ericsson Mobiltelefone sind auf allen Kontinenten der Erde erhältlich. Das  Papier vieler internationaler Tageszeitungen wird in Norrköping hergestellt. Die Behörden für Luft- und Seefahrt sowie das Meteorologische Institut befinden sich ebenfalls in dieser Stadt. Norrköping verfügt über einen großen Seehafen und einen kleinen staatlich geführten Flugplatz.

Der in unmittelbarer Stadtnähe von Norrköping gelegene und in  ganz Schweden bekannte Tierpark Kolmaden zieht viele Touristen an.  Auch der Freizeitpark Himmelstalund wird von Gästen aus Nah und Fern besucht.


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