Nein zu Gewalt an Frauen
Jedes Jahr macht in Esslingen ein breites Bündnis rund um den 25. November mit einer Aktion auf den Internationalen Tag "NEIN zu Gewalt an Frauen" aufmerksam.
"Akteneinsicht"
Lesung zum Internationaler Tag "Nein zu Gewalt an Frauen" in der Frauenkirche Esslingen
wurde verschoben in die Frauenwochen 2022
Lesung mit Christina Clemm: "AktenEinsicht - Geschichten von Frauen und Gewalt" anschließende Diskussion mit Dr. Martin Gerlach, Amtsgericht Esslingen, Günter Brucklacher, Polizeipräsidium Reutlingen, Gudrun Eichelmann, Sarah Seibold, Frauen helfen Frauen Esslingen e.V. Eintritt 10 Euro, Kulturpassinhaber:innen 2,50 Euro Die Veranstaltung findet im Rahmen der LesArt statt. Nähere Informationen im Flyer (541 KB)
Straßenaktion 2020 "NEIN zu Gewalt an Frauen"
Internationaler Tag NEIN zu Gewalt an Frauen am 25. November
Am 25. November 1960 ermordeten Soldaten des Trujillo-Regimes in der Dominikanischen Republik die drei Schwestern Mirabal nach einem Besuch bei ihren aus politischen Gründen inhaftierten Ehemännern. Mut und Schicksal der Schwestern wurden bald zum Symbol für den Widerstand von Frauen gegen Unrecht und Gewalt. 1981 riefen Feministinnen aus Lateinamerika und der Karibik den 25.November zum Gedenktag für weibliche Opfer von Gewalt aus.
Diese Initiative wurde 1999 von den Vereinten Nationen aufgegriffen und den 25. November zum Internationalen Tag "Nein zu Gewalt an Frauen" erklärt.
Am 13.11.2020 organisierten das Referat für Chancengleichheit der Stadt Esslingen a.N., das Landratsamt Esslingen und Frauen helfen Frauen Esslingen e.V. mit Unterstützung des Runden Tisches Häusliche Gewalt Esslingen eine Aktion am Postmichelbrunnen, um auf Femizide hinzuweisen. Einer UN-Women Studie (2019) zufolge, ist für Frauen das Zuhause, statistisch gesehen, einer der gefährlichsten Orte: weltweit werden täglich 137 Frauen von einem Familienmitglied umgebracht. Die Dunkelziffer ist hoch.
In Esslingen standen 135 Paar Rote Schuhe und 15 Paar Kinderschuhe für die im Jahr 2019 zumeist von ihren (Ex-)Partnern in Deutschland ermordeten Frauen (http://www.onebillionrising.de/femizid-opfer-meldungen-2019). Rote Schuhe sind ein Symbol für Liebe und Erotik, aber auch für Blut und das jähe Ende eines Lebensweges. Die Idee stammt von der mexikanischen Künstlerin Elina Chauvet, um auf die verschwundenen, ermordeten, vergewaltigten Frauen zu verweisen.
Gleichzeitig machten die Organisator:innen auf all die Frauen aufmerksam, die Opfer von Häuslicher Gewalt, Bedrohungen oder Nötigungen durch ihre Ehemänner, Partner oder Ex-Partner werden.

Immer noch erleben in Deutschland 30% der Frauen in ihrem Leben mindestens einmal Gewalt durch aktuelle oder frühere Beziehungspartner.
Flyer Ausweg (1010 KB)