Bürgerausschuss Mettingen, Brühl, Weil

Im Juli 2023 wurde im Rahmen der Einwohnerversammlung ein neuer Bürgerausschuss gewählt. Die frisch gewählten Mitglieder sind:

Bürgermeister und neuer Bürgerausschuss

Mitglieder des neuen Bürgerausschusses mit OB Klopfer, EBM Rust, BM Bayraktar und BM Sigel.

  • Stefan Görhardt
  • Dieter Hemminger
  • Andreas Hamdorf
  • Hrissi Hengst-Galiu
  • Volker Joussen
  • Dr. Brigitta Öztan
  • Stefan Silberhorn

Dafür engagieren wir uns

Wir engagieren uns mit Herz und Verstand für Verbesserung im Stadtteil und versuchen dies durch eigene Vorschläge und Stellungnahmen an die politischen Gremien und die Stadtverwaltung zu erreichen. Die Themen werden von Seiten der Bürger, der Stadtverwaltung und den Mitgliedern des Bürgerausschusses vorgeschlagen und vorab in internen Arbeitsgruppen erarbeitet, in den Sitzungen des Bürgerausschusses besprochen und verabschiedet.

Wir treffen uns in der Regel alle 2 Monate in nicht öffentlichen Sitzungen, bei Bedarf auch häufiger.

Stadtteilportrait

Stadtteilporträts Mettingen, Brühl und Weil

In Esslingens Westen erstreckt sich auf der rechten Neckarseite unterhalb der Weinberge der Stadtteil Mettingen.

Der traditionelle Weinbauort findet 1229 erstmals urkundliche Erwähnung und gehört als "Filial" ab 1399 zur Reichsstadt Esslingen.
Die Liebfrauenkirche aus dem 15. Jahrhundert ist auch heute noch das bedeutendste Bauwerk Mettingens. Ihr Turm hat den Mettingern den Spitznamen "Faifegrädler" eingebracht. Die Turmspitze ist nämlich von vier kleinen Ecktürmchen umgeben und da aus jeder Perspektive immer höchstens vier der fünf Kirchturmspitzen sichtbar sind, sagt man den Mettingern nach, dass sie "faife grad", fünfe grade sein lassen.
 
Mit der Ansiedelung der Esslinger Maschinenfabrik 1912 mit ihren weltweit bekannten Lokomotiven, verschiedener kleinerer Firmen und des Autobauers Mercedes-Benz, der 1965 die Maschinenfabrik übernahm, wurden viele Arbeitsplätze geschaffen und der Ort vergrößert.
 
Der Stadtteil Mettingen verfügt über die nahezu beste Infrastruktur aller Esslinger Stadtteile: die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr mit Bus und S-Bahn ist mit kurzen Taktungen hervorragend, im Ort sind alle notwendigen Einrichtungen wie Lebensmittelgeschäfte, Bäcker, Metzger, Ärzte, Apotheken, Physiotherapie, Frisöre, Banken, Blumenläden, Postagentur und Gaststätten fußläufig zu erreichen. Die am Fuß der Weinberge liegende Grundschule, das Jugendhaus, 3 Kindergärten, einer davon mit Ganztagesangebot und ein reges Vereins- und Gemeindeleben in der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde tragen sehr zur Lebens- und Wohnqualität bei.
 
Die Mettingen umgebenden Weinberge liefern nicht nur beste Rebsorten, sondern laden auch zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Über die Ortsgrenzen hinaus bekannt sind das Mettinger Weinfest an der Kelter, der Weinwandertag, die Besenwirtschaften und die den Esslinger Wochenmarkt beschickenden Mettinger Gemüsebauern.
 
Zwischen Neckar und Weil, mit Mettingen verbunden durch die Hanns-Martin-Schleyer-Brücke und einen schönen Fußgängersteg liegt Brühl, der kleinste der drei Teile des Bürgerausschussbezirks M-B-W.
"Auf dem Brühl" wurde 1856 die Württembergische Baumwollspinnerei gegründet und mit ihr die erste Arbeiterkolonie am mittleren Neckar. Vereinzelt sind heute noch die Fabrikgebäude der Spinnerei und Weberei erhalten. Den größten Teil der Brühler Gemarkung nimmt das Ausbildungszentrum der Firma Mercedes-Benz ein, die ehemalige Arbeitersiedlung wurde ergänzt durch moderne mehrgeschossige Wohnblocks.
 
Zwischen der linken Neckarseite und den bewaldeten Hängen des Weiler Berges liegt Weil, ein Ort, der auf eine traditionsreiche Geschichte zurück blicken kann. Straßennamen wie "Klosterallee" und "Königsallee" erinnern uns an die großen Zeiten von Weil.
 
Im Jahr 1230 wurde hier ein Dominikanerinnen-Kloster gegründet, das bis 1590 Bestand hatte. Aus dem Kloster wurde eine Staatsdomäne, auf der König Wilhelm I. von Württemberg 1817 sein Privatgestüt erweiterte. Er ließ 1820 das bis heute erhaltene „Weiler Schlösschen“ vom italienischen Hofbaumeister Giovanni Salucci als königliches Landhaus erbauen. König Wilhelm II. von Württemberg baute 1892 das Gestüt mit einer Pferderennbahn aus, auf der bis zur Auflösung des Gestüts 1932 Pferderennen als sportliche und gesellschaftliche Ereignisse von internationalem Rang ausgetragen wurden. 
 
In der 1960er Jahren entstand die erste Wohnsiedlung in Weil, gefolgt von weiteren modernen Wohnbauten, dem Bau der Lukaskirche und des Kindergartens. Ferner entstanden die Kleingartenanlage „Domäne Weil“ und ein großes Einkaufszentrum. Aktuell ist eine Wohnbebauung der Sportplätze in der Mitte von Weil vorgesehen.
Text: Sibylle Schatz

Verwendete Literatur:

  • Bayer, Dorothee: Esslinger Heimatbuch, Esslingen 1982
  • Köhle-Hezinger, Christel: Die Maschinenfabrik Esslingen 1846–1965  -  Eine Fabrik   
    verändert die Stadt, Esslinger Bank 1991, Heft 8 der Schriftenreihe Esslingen
  • Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg, Hrsg.: Kulturdenkmale in Baden-Württemberg  -  Stadt Esslingen am Neckar, Ostfildern, 2009
  • Ottersbach, Chr. / Ziehr, C.: Kunsthistorischer Stadtführer, Esslingen 2001

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