Wilde Pause

Raufen, rangeln und ringen - in der Wilden Pause können sich Kinder auspowern und lernen dabei spielerisch den respektvollen, fairen und verantwortungsbewussten Umgang miteinander.

Aktuelle Situation in Schule, Kita, Vereins- und Jugendarbeit​ ​​

Kinder und Jugendliche sitzen zu lange still.

  • in der Schule
  • vor dem Fernseher
  • vor dem PC und am Handy

Durch falsche Erfahrungen aus den virtuellen Welten überschätzen sie ihre eigenen körperlichen Kräfte und Möglichkeiten, im Alltag leben sie mit den von Erwachsenen für deren Welt aufgestellten Regeln. Die Folgen sind Unausgeglichenheit, schlechte Umgangsformen, fehlende Empathie, Mangel an sozialer und emotionaler Intelligenz und im Extremfall auch Aggressionen und Gewalt. Kinder und Jugendliche benötigen dringend ausreichend Raum und Zeit für Bewegung, um sich auspowern und Kräfte messen zu können.

Raufen, Rangeln & Ringen - der Zweikampf als psychomotorisches Erziehungsmittel​

Durch Raufen, Rangeln und Ringen werden nachweislich Eigenschaften wie Respekt, Mut, Willenskraft, Eigeninitiative, Gemeinschaftsgefühl, Kommunikationsfähigkeit, Fairness und Verantwortungsbewusstsein geschult sowie Koordination, Taktik, Reaktionsschnelligkeit, Konzentrationsfähigkeit und Selbsteinschätzung gefördert. Darüber hinaus werden Berührungsängste und Vorurteile abgebaut und die Kinder und Jugendlichen lernen mit Misserfolgen oder Konflikten umzugehen.

Pilotprojekte

Wie läuft das Ringen ab?
Die Kinder und Jugendlichen ringen nach wenigen klaren Regeln, die sie sich selbst geben. Rangeln und Ringen findet wenn möglich auf einer Matte oder ähnlichem statt, ohne Schuhe und im Kniestand. Als Sieger geht hervor, wer innerhalb von drei Minuten die meisten Schultersiege erlangt hat oder wessen Partner das Aufgeben signalisiert, das jederzeit möglich ist.

Umsetzung & Ausblicke​

  • In Kindergärten
    können zu bestehenden Kuschelecken auch "Rauf-Inseln" mit weichen Matten geschaffen werden.
    Unter Aufsicht und Einhaltung der Regeln können so jeweils kleine Gruppen diese Inseln nutzen.
  • In Schulen
    sollte ebenfalls ein entsprechender dauerhafter Platz gefunden werden, der durch wenige Handgriffe mit
    Matten ausgestattet werden kann. Als Aufsichtsperson können neben Lehrern auch durchaus ältere Schüler, Mitglieder der SMV oder Streitschlichter eingesetzt werden. Eltern sollten bei einem Elternabend informiert werden. Denkbar wäre auch eine entsprechende AG oder Kooperationen mit Vereinen.
  • In Vereinen
    kann Raufen, Rangeln & Ringen als spezielle Trainingseinheit im regelmäßigen Programm unabhängig von der eigentlichen Sportart integriert werden.

Machen Sie mit!

Wir konnten inzwischen einige Kindergärten, Schulen und einen Sportverein für unsere Wilde Pause gewinnen. Wenn unser Konzept auch Sie überzeugt und Sie an einer Zusammenarbeit mit uns interessiert sind, wenden Sie sich bitte gerne uns!

Ordnungs- und Standesamt

Kriminalprävention

Katja Weßner
Geschäftsstelle Kriminalprävention
Telefon 0711 3512-2119

Wolfgang Groth
Polizeioberkommisaar, Jugendsachbearbeiter und Präventionskoordinator
Telefon 0711 3990-339

Sigrun Böhnisch-Kielkopf
Diplom Sozialpädagogin (BA)
Übungsleiterin Kinderhandball

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