Ihre Meinung ist gefragt!

Nach den Osterferien startet die zweite Bevölkerungsbefragung. Dazu werden 5.000 Esslingerinnen und Esslinger angeschrieben.

Hände halten vor blauem Himmel Sprechblasen mit Smiley-Gesichtern hoch.
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Wie zufrieden sind die Einwohnerinnen und Einwohner mit ihrem Leben in Esslingen? Darüber und über viele weitere Themen soll eine Bevölkerungsbefragung Aufschluss geben. Dazu werden nach Ostern 5.000 zufällig ausgewählte Esslingerinnen und Esslinger ab 16 Jahren (repräsentativ nach Alter und Geschlecht) angeschrieben.

Nach der ersten Bevölkerungsbefragung im Jahr 2022 hatte der Gemeinderat darum gebeten, dass die Bevölkerung in regelmäßigen Abständen befragt werden soll. „Wir möchten wirklich wissen, was die Menschen in Esslingen denken und wo sie Handlungsbedarf sehen“, sagt auch Oberbürgermeister Matthias Klopfer.

Davon abgesehen ist die Bevölkerungsbefragung eine wichtige Quelle: „Zu vielen abgefragten Themen haben wir keine anderen Daten“, sagt Miriam Reiner-Henrich, verantwortlich für die Kommunalstatistik. Das betrifft ganz Esslingen, aber noch einmal mehr die Stadtteile: „Wir können die Ergebnisse nach Stadtteilen differenzieren. Das ist wichtig, denn zum Beispiel bei den Einkaufsmöglichkeiten gibt es große Unterschiede.“

Darum geht es

Die Bevölkerungsbefragung fokussiert sich nicht auf ein Thema, sondern ist breit angelegt. Zum einen gibt es Fragen zu den persönlichen Lebensumständen - etwa zur Beschäftigung oder zur Wohnsituation. Zum anderen werden Fragen zur Stadtverwaltung, zu Klima und Klimaschutz, Digitalisierung und Mobilität gestellt. „Viele Fragen sind gleich geblieben“, erläutert Miriam Reiner-Henrich. Das bietet den Vorteil, dass die Ergebnisse besser miteinander verglichen werden können. Da sich die Gestaltung des Fragebogens an der Stuttgarter Bevölkerungsbefragung orientiert, ist ein Vergleich mit der Landeshauptstadt möglich. „Erfreulicherweise führt mittlerweile auch Ludwigsburg eine ähnliche Befragung durch, sodass wir uns zudem mit einer ähnlich großen Stadt vergleichen können“, erläutert Miriam Reiner-Henrich.

Einige Fragen sind neu hinzukommen. So möchte die Stadt wissen, wie die Öffnungszeiten von öffentlichen Einrichtungen bewertet werden. Nachdem der Schatten in der Stadt in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger wird, gibt es Fragen zu erreichbaren Schattenorten. Zudem wird die Meinung zur Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr und auf öffentlichen Wegen abgefragt.

Die Ergebnisse wandern übrigens nicht in die Schublade. Ein Beispiel: Nachdem in der ersten Befragung ein hoher Bedarf an mehr Stadtbäumen formuliert wurde, hat sich die Stadtverwaltung verstärkt daran gemacht, mehr Bäume zu pflanzen: „Nicht nur aus eigener fachlicher Motivation heraus, sondern weil wir jetzt wissen, dass die Bürgerschaft das sinnvoll findet und uns dabei unterstützt“, sagt Sascha Arnold vom Grünflächenamt.

So funktioniert die Befragung

Alle ausgewählten Personen bekommen den Fragebogen ab dem 5. April zugeschickt. Es wird auch eine Version in englischer Sprache angeboten. Für die Beantwortung bleibt Zeit bis zum 18. Mai. Es gibt die Möglichkeit, den Papierfragebogen auszufüllen oder online teilzunehmen - die letzte Variante ist für die Auswertung wesentlich komfortabler. „Bei der ersten Bevölkerungsbefragung hatten wir eine Teilnahme von rund 40 Prozent, das war super. Es wäre toll, wenn wir wieder eine solche Quote erreichen würden“, sagt Kommunalstatistikerin Miriam Reiner-Henrich.

Die Ergebnisse der Bevölkerungsbefragung sollen Ende des Jahres im Gemeinderat präsentiert werden.

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(Erstellt am 21. März 2024)