Vom Jugendtreff bis zum Zollernplatz

Bei der jüngsten Einwohnerversammlung auf dem Zollberg diskutierten die Bürger:innen und die Vertreter:innen der Verwaltung viele wichtige Themen. Außerdem wurde ein neuer Bürgerausschuss gewählt.

Die gewählten Mitglieder des Bürgerausschuss Zollberg mit den vier Bürgermeistern

Ein volles Waldheim, ein neuer Bürgerausschuss und viele wichtige Themen: Auf dem Zollberg hat vergangene Woche eine erfolgreiche Einwohnerversammlung stattgefunden. Erfreulich war nicht nur das große Interesse vor Ort, sondern auch die hohe Wahlbeteiligung im Vorfeld. Insgesamt konnten die Stimmen von 139 Wähler:innen gezählt werden, die allermeisten hatten für die Stimmabgabe das neue Online-Portal genutzt. Der Bürgerausschuss besteht nun aus neun Mitgliedern, hier in der Reihenfolge ihrer Stimmanzahl aufgeführt:

  • Katrin Bunjes-Thie
  • Christian Kruse
  • Erwin Bär
  • Benjamin Gehring
  • Felix Hausmann
  • Bernhard Lohr
  • Matthias Toepfer
  • Dr. Rainer Ross
  • Michael Glocker

Wie geht es weiter an der Traifelbergstraße?

Die Zukunft des Jugendtreffs T1 und des Bolzplatzes Traifelbergstraße bewegt viele Menschen auf dem Zollberg. Seit einigen Jahren gibt es Pläne, an der Traifelbergstraße drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 44 Wohnungen zu bauen. Eine Wohnbebauung hätte aufgrund des Lärmschutzes Auswirkungen auf die Betriebszeiten des Jugendtreffs, zudem würde der Bolzplatz wegfallen. Oberbürgermeister Matthias Klopfer berichtete, dass sich mittlerweile einige Rahmenbedingungen verändert hätten, etwa durch die Stagnation auf dem Wohnungsmarkt und den Bedarf der angrenzenden Schulen: „Wir werden diese schwierige Entscheidung mit dem neuen Gemeinderat angehen. Meine persönliche Meinung ist, dass wir als wachsende Stadt Sportflächen erhalten sollten“, sagte Klopfer. 

Axel Fricke, Leiter des Stadtplanungsamtes, berichtete zudem, dass das Bebauungsplanverfahren ruhe, es keinen städtebaulichen Vertrag gebe und das T1 derzeit Bestandsschutz habe. „Wir wollen bei der Stadtplanung stärker berücksichtigen, dass Jugendliche Raum brauchen“, betonte er.

Die Mutzenreisstraße

Teresa Engel, Leiterin der Stabsstelle Mobilität, berichtete im Waldheim vom aktuellen Stand in Sachen Mutzenreisstraße. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, ist die Fahrbahndecke im vergangenen Sommer saniert worden. Parallel wird an einer grundlegenden Lösung gearbeitet: Seit vergangenem Frühjahr wird zusammen mit einem externen Büro eine Neukonzeption erstellt. Dazu wurde der Verkehr zweimal gezählt, auch eine erste Öffentlichkeitsbeteiligung hat stattgefunden. „Wir erwarten jeden Moment die überarbeiteten Entwürfe des Büros“, berichtete Teresa Engel. Eine zweite Öffentlichkeitsbeteiligung sei geplant.

Fuß- und Radwege auf dem Zollberg

Wer mit dem Rad von der Innenstadt auf den Zollberg fährt, hat es nicht leicht: Der Radweg entlang der Zollbergstraße endet auf halber Strecke, Alternativen sind rar und steil. „Mittelfristig gibt es keine bauliche Lösung, weil wir dazu Grundstücke ankaufen müssten“, berichtete Teresa Engel. Alsbald soll eine entsprechende Fahrbahnmarkierung den Autoverkehr dafür sensibilisieren, dass Radfahrende auf der Zollbergstraße unterwegs sind. Zudem sagte OB Matthias Klopfer zu, dass zur nächsten Einwohnerversammlung Pläne für eine Radwegverbindung mitgebracht werden.

Bürgermeister Hans-Georg Sigel berichtete zudem, dass die Fußwege auf dem Zollberg Stück für Stück erneuert werden und jede einzelne Sanierung rund 200.000 Euro kostet. An allen Fußwegen, die erst langfristig saniert werden können, werden dieses Jahr Geländer an den Treppen installiert. Geduld ist auch in Sachen Pfeifferklinge gefragt. Dort sind dieses Jahr zwar Sicherungsmaßnahmen geplant, allerdings muss das Gelände weiter gesperrt bleiben. Geplant ist es, einen einfachen Waldweg anzulegen, „allerdings kann diese Maßnahme erst für den Haushalt 2026/2027 angemeldet werden“, sagte Sigel.

Der Zollernplatz

Etwas früher werden die Einwohner:innen dagegen Veränderungen am Zollernplatz sehen. Um diesen attraktiver zu gestalten, sollen dort Bäume gepflanzt und Blühflächen angelegt werden. Burkhard Nolte, Leiter des Grünflächenamtes, berichtete, dass zudem ein Trinkbrunnen sowie Bänke aufgebaut werden. Die Maßnahmen sind bereits genehmigt – passend zur Vegetationsperiode sollen die Pflanzarbeiten im Herbst erledigt werden.

Um die leerstehenden Einzelhandelsflächen kümmert sich seit Herbst mit Simon Kortus der neue Stadtteilmanager der Wirtschaftsförderung. Zudem gibt es ein neues Förderprogramm für Neugründungen, welches Startups in den Stadtteilen unterstützen möchte.

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(Erstellt am 08. März 2024)