Absturzsicherung

Die Sondereinheit Absturzsicherung (auch bekannt als „Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen“) der Feuerwehr Esslingen setzt sich aus speziell geschulten Einsatzkräften aller Abteilungen zusammen.

Ob in luftiger Höhe, an steilen Fassaden oder tief in Schächten – mit moderner Ausrüstung und durchdachten Standardverfahren sorgen die Einsatzkräfte dafür, Menschen sicher zu retten und Gefahrenbereiche gezielt abzusichern.

Ansprechpersonen

Markus Konzmann

Leitung Sondereinheit Absturzsicherung

E-Mail markus.konzmann@esslingen.de

Telefon 0711 3512-3700

Wissenswertes

Aufgaben

Die Sondereinheit Absturzsicherung kommt immer dann zum Einsatz, wenn herkömmliche Maßnahmen der Feuerwehr aufgrund besonderer Höhen- oder Tiefengefahren nicht mehr ausreichen. Typische Einsatzszenarien sind die Sicherung von Einsatzkräften und die Rettung von Personen aus absturzgefährdeten Bereichen – etwa auf Baugerüsten, Dächern, Hängen, Krananlagen, Schächten oder in unwegsamem Gelände.

Die Einheit stellt sicher, dass Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen auch unter schwierigen topografischen und baulichen Bedingungen sicher durchgeführt werden können. Dabei nutzt sie spezielle Ausrüstung wie persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz (PSAgA), statische Seile, Sicherungsgeräte und Haltesysteme. Neben der Eigensicherung der Einsatzkräfte ist insbesondere das „einfache Retten aus Höhen und Tiefen“ eine zentrale Aufgabe – also die Rettung ohne den Einsatz von aufwändigen Höhenrettungsverfahren.

Ausbildung

Jedes Mitglied durchläuft eine umfassende Ausbildung: Ausgebildet wird zunächst in Absturzsicherung (mindestens 24 Stunden), darauf folgt ein erweitertes Training „Einfaches Retten aus Höhen und Tiefen“ (ca. 12 Stunden). Zusätzlich sind regelmäßige Fortbildungen erforderlich, um Einsatzfähigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Weitere Informationen

Zur Ausstattung zählen normgerechte Gerätesätze für die Absturzsicherung sowie Komponenten zur einfachen Auf- und Abseiltechnik. Ergänzend werden Halte- und Rückhaltesysteme, Bandschlingen, statische Seile, Flaschenzugsysteme sowie Schleifkorbtragen zur sicheren Rettung eingesetzt. Die persönliche Schutzausrüstung umfasst unter anderem Industrieschutzhelme und Spezialgurte.

Standardisierte Verfahren ermöglichen die sichere Rettung aus Höhen oder Tiefen bis zu ca. 30 Metern. Für komplexere oder darüber hinausgehende Szenarien wird die Spezialeinheit für Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) alarmiert.

Regelmäßige Übungen und Ausbildungen – auch im realen Gelände und mit anspruchsvollen Szenarien wie der Rettung bewusstloser Personen aus engen Schächten – sichern den hohen Ausbildungsstand und die Einsatzbereitschaft der Einheit.