Energiepark: Daten werden erfasst

In Zusammenarbeit mit den ansässigen Unternehmen soll ermittelt werden, welche Potenziale für erneuerbare Energiegewinnung im Gewerbegebiet Neue Neckarwiesen und Sirnau vorliegen.

Luftbild der Gewerbeflächen am Standort Neue Neckarwiesen und Sirnau

In einer Produktionshalle entsteht Abwärme, die ein benachbartes Unternehmen zum Heizen nutzt – und dieses stellt der produzierenden Firma im Gegenzug Strom zur Verfügung, das es durch Photovoltaik-Anlagen auf seinem Dach gewinnt. So könnte es künftig in den Gewerbegebieten Neue Neckarwiesen und Sirnau ablaufen. Als „Energiepark“ sollen sie ihren Bedarf an Strom und Wärme selbständig vor Ort und mit Hilfe von erneuerbaren Energien decken.

Dazu führt die Stadt Esslingen momentan eine Potenzialanalyse unter den rund 200 ansässigen und für den Energiepark in Frage kommenden Unternehmen durch. Noch bis zum 15. Oktober haben diese Zeit, sich an der Untersuchung zu beteiligen. „Zwar verfügen wir dank vieler Rückmeldungen der Unternehmen bereits über eine gute Datenlage. Allerdings hilft uns jede weitere Teilnahme, die zukünftigen Potenziale und Synergieeffekte des Energieparks zu identifizieren“, erklärt Christine Clement-Wiegand, Leiterin des Amts für Wirtschaft.

Beitrag zum Klimaschutz

So soll mit Hilfe der Angaben der Unternehmen geklärt werden, welcher Bedarf an Energie und Strom besteht, welche lokalen erneuerbaren Energiequellen vorhanden sind und wie die Pläne der Unternehmen beispielsweise im Hinblick auf Photovoltaik-Anlagen, Wasserkraft oder Erdwärme aussehen. Zusammen mit weiteren Daten und Faktoren zur Energieversorgung in den Gewerbegebieten soll daraus ein Konzept für den Energiepark entstehen, von dem sowohl die ansässigen Unternehmen als auch die Umwelt profitieren.

„Denn der Energiepark zählt zu den priorisierten Maßnahmen unseres Klimaschutzkonzepts. Er soll dazu beitragen, dass auch der Industriesektor in Esslingen ressourcenschonender arbeitet und vermehrt erneuerbare Energien nutzt“, berichtet Dr. Katja Walther, Leiterin der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Klimaschutz. „So wollen wir in Esslingen gemeinsam bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität erreichen.“

Nächste Schritte

Direkt im Anschluss an die Befragung der Unternehmen wird die Stadt Esslingen im November im Gemeinderat über den Projektstand informieren. Bis Ende des Jahres sollen dann alle Fragebögen und Angaben der Unternehmen ausgewertet und Anfang 2024 öffentlich vorgestellt werden. „Diese Daten bilden die Grundlage für den Energiepark Neue Neckarwiesen und Sirnau“, erklärt Dr. Katja Walther. „So können wir anschließend entscheiden, welche Maßnahmen wir als erstes umsetzen.“

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