Mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge

Dank des neuen Ladeinfrastrukturkonzepts sollen in Esslingen auf öffentlichen Flächen 17 neue Ladestandorte mit insgesamt 46 Lademöglichkeiten für Elektro- und Hybridautos entstehen.

Ladestation für Elektroautos auf dem Esslinger Marktplatz

Mehr zugelassene Elektrofahrzeuge und ein steigender Bedarf an Lademöglichkeiten: Auch in Esslingen nimmt die Elektromobilität stetig zu. Daher hat die Stadtverwaltung nun ein Konzept vorgelegt, das die Infrastruktur für Elektro- und Hybridautos in Esslingen stärken soll. In seiner Sitzung am 23. Oktober stimmte der Mobilitätsausschuss des Esslinger Gemeinderats diesen Plänen zu.

„Das Konzept gibt uns die Möglichkeit, den Ausbau der Ladestandorte in Esslingen voranzubringen. So tragen wir zum Gelingen der Verkehrswende in Esslingen bei. Denn damit wir als Stadt bis zum Jahr 2040 Klimaneutralität erreichen, müssen wir auch verstärkt auf umweltfreundliche Mobilität setzen“, sagt Hans-Georg Sigel, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Umwelt.

Trend zu Elektrofahrzeugen

Seit 2020 stieg der Anteil von Elektro- und Hybridautos in Esslingen um mehr als 260 Prozent. Besonders gestiegen ist der Anteil dieser Fahrzeuge bei den Firmenflotten. So wurden im Sommer 2023 rund 35 Prozent aller zugelassen Firmenfahrzeuge elektrisch oder hybrid betrieben. Im Zulassungsjahr 2023 lag der Anteil der Elektro- und Hybridfahrzeuge bei den Neuzulassungen bereits bei 70 Prozent.

Bei privaten Neuzulassungen erreichten Elektro- und Hybridfahrzeuge im Jahr 2023 einen Anteil von fast 46 Prozent. Damit liegen sie nur noch knapp hinter Benzin- und Dieselautos. Insgesamt wurden im Sommer 2023 bereits rund sechs Prozent der privaten Esslinger Fahrzeuge elektrisch oder hybrid betrieben.

Flächendeckender Ausbau

Zwar laden viele Besitzer:innen von Elektro- und Hybridautos ihre Fahrzeuge zuhause, während der Arbeit oder beim Einkaufen. Um jedoch gleichzeitig den flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur zu gewährleisten, plant die Stadt Esslingen, 17 neue Standorte mit Ladesäulen für Elektro- und Hybridfahrzeuge einzurichten. Insgesamt sollen an diesen Standorten 46 neue Lademöglichkeiten entstehen.

Dazu werden die Ladestandorte ausschließlich in Losen vergeben. Attraktiv gelegene und für Ladesäulenbetreiber lukrative Standorte werden in diesen Losen mit weniger attraktiven Standorten verknüpft. So soll gewährleistet werden, dass die Ladeinfrastruktur flächendeckend ausgebaut wird. Beispielsweise könnte ein Paket neben Standorten am Esslinger Bahnhof und am Schulzentrum Serach auch Wohngebiete wie den Blienshaldenweg auf dem Zollberg oder das Wohngebiet Im Egert in Zell berücksichtigen.

Nächste Schritte

All diese Standorte befinden sich dabei auf öffentlichen Flächen, also zum Beispiel auf Parkplätzen von Schulen oder Sportanlagen. Daher konnte die Stadt Esslingen die künftigen Standorte zum Laden von Elektrofahrzeugen bereits intern mit allen beteiligten Ämtern abstimmen. Zudem bestätigten die Netze BW, dass die künftigen Ladestandorte an das Stromnetz angeschlossen werden können und genügend Leistung bieten. Parallel dazu wird die Stadt Esslingen proaktiv das Gespräch mit ansässigen Unternehmen und Händlern suchen. So sollen auch im halböffentlichen Raum, also zum Beispiel auf Parkplätzen von Supermärkten, neue Ladestationen entstehen.

„Nach dem Beschluss des Mobilitätsausschusses ist geplant, bis Frühjahr 2024 die ersten Pakete mit künftigen Ladestandorten auszuschreiben“, sagt Bürgermeister Hans-Georg Sigel. „Abhängig von den Angeboten der zukünftigen Betreiber können dann womöglich schon im zweiten Halbjahr 2024 die ersten neuen Ladestandorte in Betrieb gehen.“

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