Siebzehn neue Naturdenkmäler für Esslingen werden geprüft

Siebzehn Einzelbäume oder Baumgruppen sollen als Naturdenkmäler ausgewiesen werden und so zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen, vitalen, artenreichen Baumbestandes beitragen.

Katharinenlinde

Siebzehn Einzelbäume oder Baumgruppen sollen als Naturdenkmäler ausgewiesen werden. Das hat der Ausschuss für Technik und Umwelt des Esslinger Gemeinderats in seiner Sitzung am 22. November beschlossen. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, hierfür eine entsprechende Rechtsverordnung zu erarbeiten und anschließend ein öffentliches Anhörungsverfahren durchzuführen. Bis Ende 2024 soll die Rechtsverordnung dann beschlossen werden.

Schutz und Entwicklung des Baumbestandes

Es wäre die erste Ausweisung neuer Naturdenkmäler in Esslingen seit in Kraft treten der Rechtsverordnung 1996. Ziel ist es, besonders markante, wertvolle Einzelbäume zu schützen und einen Ausgleich für Naturdenkmäler zu schaffen, die wegen Krankheit, Beschädigung oder fehlender Verkehrssicherheit gefällt werden mussten. Als Naturdenkmal soll diesen Bäumen auch eine besonders sorgsame Pflege zugedacht werden und so zur Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen, vitalen, artenreichen Baumbestandes beitragen.

Was sind Naturdenkmäler?

Naturdenkmäler sind, dem Paragraphen 28 des Bundesnaturschutzgesetzes zufolge, „rechtsverbindlich festgesetzte Einzelschöpfungen der Natur oder entsprechender Flächen“, die „aus wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen oder landeskundlichen Gründen“ oder „wegen ihrer Seltenheit, Eigenart oder Schönheit“ geschützt werden sollen. Das Landesnaturschutzgesetz ermöglicht auch die Ausweisung von Naturdenkmälern auf Grund des Vorhandenseins besonders geschützter Arten und deren Lebensräume.

Unterschiedliche Ausweisungskriterien

Für eine Ausweisung können also unterschiedliche Kriterien eine Rolle spielen. So auch bei den siebzehn Bäumen und Baumgruppen, die nun auf Esslinger Gemarkung neu ausgewiesen werden sollen. Für den Feldahorn am Osterfeldkindergarten spricht beispielsweise seine außergewöhnliche Dimension, bei den Spanischen Tannen im Arboretum Serach handelt es sich um eine seltene Baumart und die Stieleiche im Bangert ist von besonderem ökologischen Wert. Auch das Zusammenspiel mit der Umgebung ist wichtig: Die Silberlinde bei der Schule Innenstadt und die Winterlinden auf der Burg sind orts- bzw. landschaftsbildprägend und die Platanenallee auf der Maille hat eine außergewöhnliche Enseblewirkung. Bei der Katharinenlinde auf Rüdern wiederum handelt es sich um einen kulturhistorischen Standort. Die aktuell dort stehende Linde war 1953 für eine vom Sturm gefällte Vorgängerin gepflanzt worden.

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