Jugendliche gestalten den Europatag in Esslingen und Partnerstädten

Wer am Samstag, 6. Mai in Esslingen unterwegs war, konnte die Europaflagge nicht nur vor dem Rathaus, sondern auch im Maille-Park sehen. Dort hatten Jugendliche ein abwechslungsreiches Programm anlässlich des Europatages organisiert und kamen mit vielen Interessierten ins Gespräch.

Europatag in Esslingen 1
Europatag in Esslingen 2
Europatag in Esslingen 3
Europatag in Velenje (Slowenien) 1
Europatag in Velenje (Slowenien) 2
Europatag in Velenje (Slowenien) 3
Europatag in Vienne (Frankreich) 1
Europatag in Vienne (Frankreich) 2
Europatag in Vienne (Frankreich) 3

Bilder 1-3 aus Esslingen; Bilder 4-6 aus Velenje (Slowenien); Bilder 7-9 aus Vienne (Frankreich)

An vier Stationen konnten Jung und Alt viel über die EU erfahren, ihr Wissen testen und dabei Stempel in ihrem eigens von den Jugendlichen kreierten EU-Pass sammeln. Dazu gehörten ein Glücksrad und Rate-Spiel zu Sprachen, Kulinarik und Musik in den 27 EU-Ländern, was vor allem die jüngeren Besucherinnen und Besucher anlockte. An einer Pinnwand konnten EU-Liebhaberinnen, aber auch EU-Skeptiker ihre Gedanken zur EU aufschreiben und sich mit anderen Teilnehmenden austauschen. "Ob positive Rückmeldungen wie interkulturelle Freundschaft, Mobilitätsfreiheit oder Hoffnung auf Frieden oder negative Eindrücke wie langwierige Prozesse und Bürokratie, es war eine wertvolle und wichtige Erfahrung, sich mit den Teilnehmenden über Ihre Gedanken zur EU auszutauschen." so Jugendgemeinderat Tryfonas Dionysopoulos. Viel gesprochen wurde auch bei der „Living Library“, also einer Art lebendigen Bibliothek, bei der Jugendgemeinderat Ard Ajdini über die Flucht seiner Familie aus dem Kosovo und die Ankunft in der EU berichtete. Ajdini betonte: „Es ist wichtig für mich, vor allem in dieser Zeit, an den Frieden und die Sicherheit, die wir in der Europäischen Union genießen können, zu erinnern und zu gedenken, vor allem mit der Geschichte meiner Familie.“

Dem Tag waren viele Wochen der Planung vorausgegangen, in denen sich die Jugendlichen mit anderen Jugendlichen aus Esslingens Partnerstädten Vienne in Frankreich und Velenje in Sloweninen ausgetauscht und das Programm gemeinsam erstellt hatten. Bei einem Europa-Wochenende in Straßburg im März diskutierten die Jugendlichen aus den drei Städten ihre Ideen und einigten sich schließlich auf gemeinsame Elemente, aber auch individuelle Programmpunkte – eben wie die EU, in der die Mitgliedsstaaten ihre Gemeinsamkeiten betonen, dabei aber ihre Individualität nicht verlieren. Esslingens Oberbürgermeister Matthias Klopfer zeigte sich erfreut und betonte: „Der diesjährige Europatag wurde von Jugendlichen aus Esslingen und zwei Partnerstädten organisiert. Für mich ist das ein starkes Zeichen für den Zusammenhalt in der EU und für die große Unterstützung, die dieses Staatenbündnis, auch von Jüngeren, erfährt.“

Baden-Württemberg-STIPENDIUM

In Esslingen wurde der Europatag in diesem Jahr von Jugendlichen im Rahmen des Förderprojektes „Junges Europa“ geplant und durchgeführt. Das Projekt „Junges Europa“ ist ein Projekt im Rahmen des Baden-Württemberg-STIPENDIUMs – Walter-Hallstein-Programm, einem Programm der Baden-Württemberg Stiftung. Das Projekt wird über ein Jahr mit einer Summe von 14.000 Euro finanziert. Das Walter-Hallstein-Programm im Baden-Württemberg-STIPENDIUM unterstützt Kommunen und weitere Verwaltungsakteure aus Baden-Württemberg bei der Umsetzung gemeinsamer Projekte mit Verwaltungen im europäischen Ausland. Ziele des Programms sind die Förderung des europaweiten Austauschs auf Verwaltungsebene, die Stärkung der innereuropäischen Zusammenarbeit und der Austausch sowie die Verbreitung von Best-Practice-Ansätzen in wichtigen Zukunftsfeldern.

Hintergrund

Der Europatag wird jedes Jahr am 9. Mai für Frieden und Einheit in Europa begangen. Er markiert den Jahrestag der Schuman-Erklärung, in der der damalige französische Außenminister Robert Schuman seine Idee für eine neue Form der politischen Zusammenarbeit in Europa vorstellte, die einen Krieg zwischen den Nationen Europas undenkbar machen sollte. Robert Schumans Vorschlag gilt als Geburtsstunde dessen, was heute die Europäische Union ist.

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