Hilfsleistungen für die Ukraine

Seit Anfang des Jahres baut die Stadt Esslingen am Neckar eine Solidaritätspartnerschaft mit der westukrainischen Stadt Kamianets-Podilskyi auf. Im Mai besuchte Oberbürgermeister Matthias Klopfer zusammen mit Katrin Radtke, der Beauftragten für Städtepartnerschaften, erstmals die ukrainische Stadt. Bei diesem Besuch wurde der kleinen Esslinger Delegation aufgezeigt, wo dringend Hilfe benötigt wird.
 

Spenden werden aus dem Lieferwagen ausgeladen
©Feuerwehr Esslingen

Die Feuerwehrleute vor Ort können beispielsweise lediglich auf zwei zwar einsatzbereite, aber alte Fahrzeuge zurückgreifen und klagen über kaputte Einsatzkleidung und Geräte. Auch die teils rudimentär ausgestattete Intensivstation des Krankenhauses hinterließ bleibenden Eindruck bei den Besucherinnen und Besuchern. „Da will man nicht landen“, kommentierte OB Klopfer die Ausstattung der Klinik. Er versprach damals schnelle Hilfe, um die Situation der Feuerwehr und im Klinikum zu verbessern.

Spenden für die Feuerwehr

Mit Unterstützung des Vereins Leben helfen Leben e.V. sind bereits im Juni die ersten Sachspenden bei der Feuerwehr in Kamianets-Podilskyi angekommen. Es wurden Einsatzkleidung, Pumpen, Generatoren, Leitern und verschiedenes Werkzeug in die angehende Partnerstadt gebracht. „Wir danken dem Team um Grzegorz Zujko herzlich für den Transport der Sachspenden in das Krisengebiet“, so Oberbürgermeister Klopfer. In einem zweiten Schritt ist geplant, vier Feuerwehrfahrzeuge nach Kamianets-Podilskyi zu überführen.

Grundstein für eine Reha-Station

Im medizinischen Bereich ist die Unterstützung inzwischen ebenfalls angelaufen. Im Krankenhaus in Kamianets-Podilskyi werden derzeit viele verletzte Soldatinnen und Soldaten behandelt. Was diese jetzt am dringendsten brauchen, ist eine gute Reha. Das Klinikum Esslingen hat kürzlich einige Fitnessgeräte zur Verfügung gestellt, die den Grundstein für eine Reha-Station im Krankenhaus von Kamianets-Podilskyi bilden. In Zukunft soll auch die Kinder- und Frauenklinik unterstützt werden. Hier befinden sich die beteiligen Akteure noch in der Abstimmung. Darüber hinaus wird ein Austausch des Fachpersonals angestrebt.

Weiterbildungen in der Traumatherapie

Ebenfalls unterstützt werden traumatisierte Kinder, die ein oder beide Elternteile im Verlauf des Krieges verloren haben. Hierfür finanziert die Stadt Esslingen die Weiterbildung von Psychologinnen und Psychologen sowie weiterem Personal aus Kinder- und Jugendeinrichtungen in Kamianets-Podilskyi. Mit der Methode der expressiven Sandarbeit können Betroffene nonverbal traumatische Erfahrungen verarbeiten. Gearbeitet wird hierbei mit Hilfe eines Sandkastens, verschiedensten Materialien und Spielfiguren.

Weitere Informationen

Büro des Oberbürgermeisters

Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Rathausplatz 2
73728 Esslingen am Neckar
Telefon 0711 3512-2570
Nicole Amolsch

Amtsleitung
Pressesprecherin

Gebäude Neues Rathaus
Raum 110

Esslingen auf

social-media-icons wie im footer plus youtube

(Erstellt am 17. August 2023)