Startschuss für das Millionenprojekt

Auf dem Karstadt-Areal beginnt STRABAG Real Estate nun mit den Bauarbeiten. Bis 2029 entstehen in bester Innenstadtlage rund 160 neue Wohnungen sowie 12.000 Quadratmeter Fläche für Einzelhandel und Dienstleistungen.

Blick auf das ehemalige Karstadt-Gebäude in Richtung Martinstraße

Ende Juli ist es soweit: Auf dem Karstadt-Areal in der Innenstadt rollen die ersten Bagger und Lastwagen an. Damit legt STRABAG Real Estate mit seinem Projekt in bester Innenstadtlage los, bei dem eine dreistellige Millionensumme investiert wird. In den kommenden Jahren entstehen dort rund 160 neue Wohnungen und 12.000 Quadratmeter Handels- und Gewerbeflächen.

„Ich bin äußerst froh und stolz, dass eine solch zentrale Schlüsselimmobilie für unseren Einzelhandel wieder belebt wird und gleichzeitig neuer Wohnraum entsteht“, sagt Oberbürgermeister Matthias Klopfer. „Um dieses Projekt beneiden uns viele andere Städte, die den Strukturwandel in ihren Innenstädten ebenfalls spüren. Daher danke ich dem STRABAG-Konzern und allen Projektbeteiligten ganz herzlich und bin überzeugt, dass unsere Innenstadt langfristig davon profitieren wird.“

Was dort entsteht

Konkret sehen die Pläne folgendes vor: Im Bestandsgebäude, dem ehemaligen Karstadt-Kaufhaus, soll in Zukunft wieder eine gewerbliche Nutzung einziehen. Ansiedeln sollen sich dort neben Einzelhändlern auch Dienstleistungsangebote wie Fitnessstudios, Arztpraxen oder Büros.

Auf der Fläche dahinter, in der Vergangenheit lediglich als Parkplatz genutzt, sollen vier neue Wohngebäude entstehen. Die dortigen Wohnungen werden im Schnitt rund 75 Quadratmeter groß. Ergänzt wird das Areal um eine Tiefgarage, die in Zukunft jedoch keine öffentlichen Stellplätze mehr vorsieht.

Wo die Bauarbeiten beginnen

Bevor die eigentlichen Bauarbeiten an den neuen Wohngebäuden beginnen, starten Ende Juli jedoch zunächst archäologische Voruntersuchungen. Dazu wird auf dem Gelände des bisherigen Parkplatzes hinter Karstadt eine Grube von etwa zwei Metern Tiefe ausgehoben. So können im August mögliche historische Funde bereits geprüft und untersucht werden, bevor die Arbeiten an der Tiefgarage und den Fundamenten beginnen.

Voraussichtlich ab September übernehmen dann vorerst die Stadtwerke Esslingen (SWE) und das Tiefbauamt der Stadt Esslingen das Ruder: In der Martinstraße erneuert die Stadt Esslingen den Kanal, an den das Quartier künftig angeschlossen wird. Gleichzeitig verlegen die SWE dort eine neue Fernwärmeleitung, die das Karstadt-Areal künftig mit Wärme versorgt. In der Ehnisgasse wurde dazu bereits im Juni mit Leitungsarbeiten begonnen.

Voraussichtlich im Frühjahr 2026, nachdem die Arbeiten am Kanal und an der Fernwärmeleitung abgeschlossen sind, kann STRABAG Real Estate dann mit den Bauarbeiten an den neuen Wohngebäuden loslegen. Nach aktueller Planung wird das neue Quartier im Jahr 2029 fertiggestellt.

Welche Verkehrsregeln gelten

Für die archäologischen Voruntersuchungen müssen im Kronenhof aufgrund des größeren LKW-Aufkommens alle Parkplätze entfallen. Dort ist lediglich das Be- und Entladen im verkehrsberuhigten Bereich weiterhin möglich. Auch im östlichen Teil der Martinstraße entfallen Parkplätze.

Um die Situation für Personen mit Bewohnerparkausweisen des Parkgebiets R während der Bauzeit zu verbessern, dürfen diese ab sofort und bis auf weiteres mit ihrem Ausweis auch in den umliegenden Bewohnerparkgebieten B, F und S in der nahegelegenen Weststadt parken.

Im Kreuzungsbereich Fleischmannstraße, Bahnhofstraße und Kronenhof wird zudem eine mobile Ampelanlage installiert, die den Lastwägen ein sicheres Abbiegen in den Kronenhof ermöglichen soll.

Welche Herausforderungen warten

„Wir sind uns bewusst, dass ein so großes Bauprojekt in zentraler Lage herausfordernd sein wird – nicht nur für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Besucherinnen und Besucher, sondern vor allem auch für die umliegenden Geschäfte und Gastronomiebetriebe“, sagt Hans-Georg Sigel, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Umwelt. Schließlich werden ab Ende Juli die ersten Lastwagen über den Kronenhof zur Baustelle zu- und über die Martinstraße wieder abfahren. „Daher stehen wir im engen Austausch mit allen Beteiligten und versuchen, dieses große Bauvorhaben gemeinsam mit STRABAG Real Estate bestmöglich zu begleiten“, betont Sigel.

Schließlich macht das Karstadt-Areal nur den Auftakt für eine ganze Reihe an Bauprojekten: Ab 2026 beginnt die Stadt Esslingen zusätzlich mit der Neugestaltung des Marktplatzes, zur gleichen Zeit startet der Ersatzneubau der Pliensaubrücke. Hinzu kommen weitere Vorhaben wie der kontinuierliche Ausbau der Fernwärme durch die SWE oder der Ausbau der Oberleitungen auf dem Altstadtring.

„Alle diese Projekte werden die Aufenthaltsqualität in unserer Innenstadt stärken und sie in Zukunft noch attraktiver machen“, ist sicher Hans-Georg Sigel sicher. „Doch bis dahin werden wir die Baustellen natürlich an vielen Stellen spüren, beispielsweise durch Lärm oder Umleitungen.“

Daher plant die Stadt Esslingen rund um die großen Bauprojekte in der Innenstadt verschiedenste Maßnahmen, um alle Betroffenen und Interessierten bestmöglich zu informieren – neben regelmäßigen Berichten und einem ganz eigenen Bereich auf der städtischen Website beispielsweise auch mit Bannern in den Fußgängerzonen, Infoschreiben an Anliegerinnen und Anlieger sowie möglichen Infoveranstaltungen.

„Auf diese Weise möchten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Innenstadt der Zukunft machen“, erklärt Bürgermeister Hans-Georg Sigel. „Und mein persönliches Motto für die nächsten Jahre lautet, angelehnt an unseren Alt-OB Zieger: Baustellenlärm ist Zukunftsmusik.“

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