Kinderstube der Grasfrösche
Am Hundsbuckelweg in Weil haben Grasfrösche große Laichballen abgelegt.
Akut gefährdet ist der Grasfrosch in Deutschland noch nicht. Doch weil der Bestand der Amphibien zurückgeht, sind die Tiere in der Kategorie „Vorwarnliste“ eingestuft. Umso erfreulicher ist es, dass die Grasfrösche am Hundsbuckelweg in Weil fleißig abgelaicht haben: In dem angrenzenden Graben schwimmen derzeit viele große Laichballen.
Den einst zugewucherten Graben am Waldrand hat die Stadt im Jahr 2022 freiräumen lassen, um Amphibien eine neue Heimat zu bieten. Zudem wurden vier größere Tümpel angelegt. Mit Erfolg: bereits vergangenes Frühjahr hat der Grasfrosch das Gewässer als Kinderstube genutzt. Im Mai wimmelte es im Graben und in den Tümpeln vor Kaulquappen. Ob sich dieses Jahr wieder Jungtiere aus dem Laich entwickeln, wird die Stadt genau beobachten.
In jedem Laichballen befinden sich mehrere tausend Eier. So versucht der Grasfrosch trotz seiner vielen Feinde zu überleben. Graureiher, Molche und Wasserinsekten bedienen sich gerne am Laich, die ausgewachsenen Exemplare stehen auf der Speisekarte von Mäusebussard, Milan und Co. Mit etwas Glück sind in rund zehn Wochen am Hundsbuckelweg Jungtiere zu sehen – wenn sie nicht allzuschnell im Grün verschwinden.
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