Bericht aus dem Gemeinderat

Nachdem der Entwurf des Esslinger Doppelhaushalts 2024/2025 in der letzten Sitzung des Gemeinderats am 16. Oktober eingebracht wurde, fand in der November-Sitzung die zweite Lesung statt, bei der die Gemeinderatsfraktionen in ihren Reden Stellung zum Haushaltsentwurf genommen haben. In der nächsten Ausgabe des Esslinger Amtsblattes, die am 17. November erscheint, ist zu diesem Thema eine Sonderseite enthalten.

Der Entwurf des Doppelhaushaltes 2024/2025 steht im Themenbereich Finanzen als Download zur Verfügung.

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Wie können Esslinger Haushalte, Unternehmen und städtische Gebäude klimaneutral mit Wärme versorgt werden? Das soll die kommunale Wärmeplanung zeigen, an der die Stadt Esslingen seit 2021 in Kooperation mit den Stadtwerken Esslingen arbeitet.

Die Kommunale Wärmeplanung für Esslingen wurde nun samt priorisierter Maßnahmenvorschläge präsentiert und im Gemeinderat erörtert. Ein Beschluss zur Kommunalen Wärmeplanung für Esslingen ist bis Ende des Jahres geplant.

Zur Stadtnachricht "Kommunale Wärmeplanung: Was die Stadt vorhat" vom 10.11.2023

Die Zahl der Kinder in Esslingen steigt weiter. Das Platzangebot in Kindertageseinrichtungen liegt hingegen bis 2026 unter dem Bedarf. Der Gemeinderat hat Maßnahmen zum Ausbau der Betreuungsplätze und zu verlängerten Öffnungszeiten beschlossen.

Ein Kriterium der Bedarfsplanung ist die Anzahl der in Esslingen lebenden Kinder zum Stichtag 1. Juni des Jahres. Außerdem fließt die Anzahl der Plätze in den Esslinger Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagesbetreuung mit ein. Zum Stichtag 1. Juni 2023 waren in Esslingen 6.151 Kinder unter sechs Jahren gemeldet, das sind 128 mehr als im Vorjahr. Bei der Ganztagsbetreuung wird die Zielquote von 35 Prozent mit 34,2 Prozent knapp unterschritten. Bei Kindern unter drei Jahren lag die Zielquote bei 44 Prozent, bis 2026 werden jedoch nur 34,2 Prozent erreicht.

Für über 3-Jährige gibt es im Jahr 2023 82 Plätze zu wenig, der Bedarf kann auch bis 2026 nicht vollständig gedeckt werden. In Esslingens Stadtteilen liegt bei der Versorgung mit Betreuungsplätzen ein Ungleichgewicht vor. Die bedarfsgerechte Sicherung des Betreuungsangebots ist für die Stadt Esslingen am Neckar daher weiterhin von zentraler Bedeutung, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden. Trotz intensiver Jahre des Ausbaus sind weiterhin große Anstrengungen erforderlich, um den steigenden Bedarf an Plätzen zu decken. Dabei muss das Ziel nicht nur der Ausbau der Betreuungsplätze, sondern auch die Anpassung der Betreuungsangebote an den Bedarf sein.

Maßnahmen für mehr Betreuungsplätze

Um den wachsenden Bedarf decken zu können, wird beispielsweise eine neue Einrichtung in Berkheim mit sechs Gruppen eröffnet. Je zwei Gruppen in der Hirschlandstraße und der Hindenburgstraße sind ab 2024 eingeplant. Vier weitere Gruppen im Diakonissenweg, Fröbelweg, Bussardweg und in der Uhlandstraße sind bereits geplant, konnten bisher wegen Personalmangel jedoch noch nicht eröffnet werden. Weitere drei Gruppen in freier Trägerschaft in der Eugenie-von-Soden-Straße, Weilstraße und Württembergstraße werden voraussichtlich im ersten Quartal 2024 eröffnet. Zudem werden - wo möglich - verlängerte Öffnungszeiten mit einer Betreuungsdauer von sieben Stunden und Mittagessen für die Kinder angeboten, um noch mehr auf die Bedürfnisse der Familien einzugehen.

Wachsender Bedarf bei Schulkindbetreuung

Im Schuljahr 2023/2024 werden insgesamt 1.968 Ganztagsplätze in Anspruch genommen. Dies entspricht einer Versorgungsquote von 59,21 % an allen Esslinger Grundschulen. Die Grundschule Zell wird zum Schuljahr 2024/2025, wenn der Neubau fertiggestellt ist, Ganztagsschule. Damit sind acht von 14 Grundschulen in Esslingen als Ganztagsgrundschulen eingerichtet. Die Einrichtung des Ganztags an der Lerchenäckerschule muss auf das Schuljahr 2026/2027 verschoben werden. Weitere Ganztagsplätze in der Schulkindbetreuung entstehen durch die geplante Erweiterung der Pliensauschule. Das gesamte Ganztagsbetreuungsangebot wird voraussichtlich zum Schuljahr 2026/2027 bei 1.880 Plätzen liegen. Die Versorgungsquote sinkt jedoch auf 55,18 Prozent aufgrund der steigenden Schülerzahlen.