Bebauung des VFL-Post-Areals in der Pliensauvorstadt

Die rund 2,5 Hektar große Fläche des ehemaligen VFL-Post-Areals in der Pliensauvorstadt soll als Wohnquartier mit vielfältigen Wohnformen entwickelt werden.

Visualisierung des bebauten VFL-Post-Areals mit Blick auf den Quartiersplatz
© Superwien Urbanism ZT GmbH mit DnD Landschaftsplanung ZT KG

Um das ehemalige Vereinssport-Gelände in der Pliensauvorstadt nachhaltig als gemischt genutztes Wohnquartier zu entwickeln, hat die Stadt Esslingen 2021 einen Wettbewerb in Form einer Planungskonkurrenz gestartet. Dabei sollte auch eine rund 6.500 m2 große Grün- und Freifläche entstehen, die als Aktiv- und Bewegungsfläche für alle Einwohner:innen des Stadtteils zur Verfügung steht. 

Städtebaulicher und freiraumplanerischer Vorentwurf

Aus den Einreichungen von insgesamt 19 namhaften Architektur- und Landschaftsarchitekturbüros ging der Entwurf des Büros Superwien Urbanism ZT GmbH mit der DnD Landschaftsplanung ZT KG als Sieger hervor.

Dieser beinhaltet große, asymmetrisch geformte Einzelbaukörpern, die sich zu einer großzügig bemessenen Grün- und Freifläche öffnen. Der Entwurf zeigt, wie ein nachhaltiger und interessanter Nutzungsmix zwischen Wohnen und großzügigen Freiflächen trotz knapper Flächen erreicht werden kann.

Zudem nimmt der Entwurf Bezug auf das Umfeld und die bestehenden Nachbarschaften, insbesondere auf die Wohntürme im Süden, und entwickelt daraus ein Quartier mit eigenständiger Identität. Neben einer angemessenen Dichte mit einer möglichen Parzellierung der Grundstücke wurden bei diesem Plan eines zeitgemäßen Städtebauprojekts auch klimaökologische Belange umfänglich berücksichtigt.

Weiteres Vorgehen

Auf Grundlage dieses Entwurfs wird das Wiener Büro nun zuerst einen städtebaulichen Entwurf ausarbeiten, um danach den Bebauungsplan-Vorentwurf zu starten. Das weitere Verfahren wird durch die üblichen Beteiligungsrunden der Träger öffentlicher Belange und der Einwohnerschaft begleitet.

Der endgültige Satzungsbeschluss des Bebauungsplans und somit das dortige Baurecht sind frühestens Mitte 2024 zu erwarten. Erst danach kann mit der Erschließung und Bebauung begonnen werden. Bis dahin soll für die gesamte Pliensauvorstadt ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt werden.

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