Esslingen wächst weiter

Neue Zahlen aus der kommunalen Statistik zeigen: Mittlerweile sind bereits 98.582 Menschen in Esslingen gemeldet.

Viele Menschen strömen über den Rathausplatz, im Hintergrund das Neue Rathaus und die historischen Gebäude des Martkplatzes

Esslingen wächst weiter: Zum Jahresende 2023 waren 98.582 Einwohner:innen in der Stadt gemeldet - das sind im Vergleich zum Vorjahr rund 800 Personen mehr und bedeutet eine Steigerung um knapp ein Prozent. Rund 99 Prozent, also 97.286 Personen, haben ihren Erstwohnsitz in Esslingen, die Zahl der gemeldeten Nebenwohnsitze sinkt leicht.

Betrachtet man die Einwohnerzahl über einen längeren Zeitraum, so zeigt sich, dass nun so viele Menschen in Esslingen leben wie zuletzt Anfang der 1970er Jahre. Alle Verluste der Corona-Jahre sind damit mehr als ausgeglichen. Die Zahl der Haushalte steigt noch stärker und insgesamt um 1.118 an. Zugenommen haben vor allem die Ein-Personen-Haushalte, und zwar insbesondere bei den Unter-30-Jährigen sowie bei den Senior:innen.

Warum wächst die Stadt?

Für die steigenden Einwohnerzahlen ist nicht das natürliche Bevölkerungswachstum verantwortlich. Zwar wurden im vergangenen Jahr 884 neugeborene Esslinger:innen verzeichnet, allerdings stehen diesen 1.023 Sterbefälle gegenüber. Das ergibt ein natürliches Bevölkerungssaldo von minus 139. Dies ist bereits das vierte Jahr in Folge, dass es kein natürliches Wachstum gibt.

Für den Zuwachs sorgt vielmehr der Zuzug von außen. Insgesamt zogen im letzten Kalenderjahr 983 Personen mehr zu als Esslingen verlassen haben. Dies ist nach dem Boomjahr 2022 wieder eine
deutlich geringere Zuwanderung, jedoch ausreichend, um für ein Bevölkerungswachstum der Stadt zu sorgen.

Die höchsten Zuwachsraten verzeichnen die Altersgruppen zwischen 18 und 25 Jahren (+ 3,2 Prozent) und zwischen 25 und 45 Jahren (+ 2 Prozent) sowie nicht-deutscher Personen (+ 4,4 Prozent) und Personen mit Migrationshintergrund (+ 6,8 Prozent).