Lärmschutz: Weitere Tempo 30-Zonen
Auf Grundlage des Lärmaktionsplans werden ab kommender Woche einige neue Bereiche mit Tempo 30 eingeführt. Parallel arbeitet die Stadt Esslingen an der nächsten Stufe des Lärmaktionsplans.

Den Verkehrslärm in Esslingen reduzieren und die Anwohnerinnen und Anwohner von besonders stark befahrenen Straßen vor Lärmbelästigung schützen: Dazu erstellt die Stadt Esslingen regelmäßig sogenannte Lärmaktionspläne. Bereits vor rund einem Jahr hatte der Gemeinderat im Zuge der dritten Stufe dieses Lärmaktionsplans weitere Maßnahmen beschlossen. Nun erfolgen auf dieser Grundlage die noch ausstehenden Anpassungen bei der Höchstgeschwindigkeit auf einigen Straßen.
Daher wird ab Montag, 17. Februar, auf den folgenden Abschnitten Tempo 30 eingerichtet:
- Krummenackerstraße ab der Sulzgrieser Steige bis Krummenackerstraße 146
- Maienwalterstraße sowie der anschließende Teil der Sulzgrieser Straße bis Gebäude 95
- Ruiterstraße zwischen Gebäude 41 und Brunnenstraße
- Mülbergerstraße zwischen Grabbrunnenstraße und Wielandstraße
- Neckarstraße zwischen L 1150 und Plochinger Straße Gebäude 31
Dritte Stufe abgeschlossen
„Mit der Anbringung der Tempo-30-Schilder in der kommenden Woche haben wir dann die dritte Stufe des Lärmaktionsplans endgültig abgeschlossen und die darin enthaltenen Maßnahmen zum Schutze unserer Bevölkerung umgesetzt“, berichtet Hans-Georg Sigel, Bürgermeister für Stadtentwicklung, Infrastruktur, Bauen und Umwelt.
Zuvor mussten aufgrund der neuen Geschwindigkeitsbegrenzungen beim Städtischen Verkehrsbetrieb Esslingen (SVE) zusätzliche Stellen geschaffen und vier zusätzliche Busse bestellt werden. Denn durch die Temporeduzierungen verlängern sich auch die Fahrtzeiten einzelner Linien.
Weitere Verbesserungen geplant
Zur Erstellung dieser Lärmaktionspläne ist die Stadt Esslingen übrigens aufgrund der europaweit gültigen Umgebungslärmrichtlinie verpflichtet. Als Grundlage dient dabei eine einheitliche Lärmkarte, die von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg erstellt und alle fünf Jahre aktualisiert wird. Sie zeigt beispielsweise, welche Lärmpegel an welchen Straßen erreicht werden oder wie viele Bürgerinnen und Bürger in den lärmbelasteten Bereichen leben.
Bereits seit vergangenem Jahr arbeitet die Stadt Esslingen an der vierten und nächsten Stufe des Lärmaktionsplans. „Erfasst wurden dabei in Esslingen ausschließlich die Hauptverkehrsstraßen, die von mehr als 8.200 Fahrzeugen pro Tag genutzt werden“, erklärt Hans-Georg Sigel. „Alle übrigen Straßen, von Straßen im Industriegebiet bis hin zu Wohnstraßen, waren in der vierten Stufe nicht verpflichtend und wurden daher nicht untersucht.“
Nach einer Öffentlichkeitsbeteiligung im vergangenen Jahr wird dieser Entwurf derzeit zusammen mit möglichen Maßnahmen zur Lärmminderung beispielsweise mit dem SVE oder dem Ordnungsamt abgestimmt. In den kommenden Monaten soll die vierte Stufe des Lärmaktionsplans dann vom Esslinger Gemeinderat beschlossen werden.
Büro des Oberbürgermeisters