Das Baby ist da!
Das neue Familienmitglied ist nun da und krempelt den Alltag gehörig um. Auch hier werden Familien nicht allein gelassen. Es können verschiedene Mutter-Kind und Baby-Kurse besucht werden. Außerdem gibt es eine Vielzahl von Beratungsstellen zu unterschiedlichsten Themen wie Stillen, Rückbildung, Depressionen, Schreibabys.
Konkrete Hilfe nach der Geburt
- Wellcome
Begleitung für junge Familien mit einem Kind unter einem Jahr: Ehrenamtliche unterstützen die Familien in einer Art moderner Nachbarschaftshilfe, wie es normalerweise Familie oder Freunde tun würden. Währen der ersten Wochen und Monate erhalten sie individuelle Hilfe. Eine ehrenamtliche Mitarbeiterin kommt ca. zweimal in der Woche für 2 bis 3 Stunden zu den Familien nach Hause. - Stillgruppen
Unterstützung für Schwangere und (junge) Mütter, die stillen möchten, gerade stillen oder Fragen rund ums Stillen haben. Dabei können Sie sich austauschen und neue Kontakte knüpfen. Bei dringenden oder vertraulichen Anliegen können Sie außerdem eine telefonische Beratung nutzen. - Rückbildungskurse
Helfen Sie Ihrem Körper nach der Geburt, sich zu erholen und wieder zu stärken durch gezielte Übungen. Rückbildunskurse werden oft von denselben Einrichtungen angeboten, die auch Geburtsvorbereitungskurse durchführen.
Angebote für Eltern und Kind im 1. Lebensjahr
In den allerersten Wochen mit dem Baby steht für die junge Familie die Gewöhnung an die neue Situation und die Erlangung von Sicherheit im ungewohnten Tagesablauf im Vordergrund.
Nach und nach entsteht bei vielen Eltern das Bedürfnis zum Kontakt und Austausch mit anderen Eltern. Ebenso wünschen sich viele Eltern Angebote, welche das Kind in seiner Entwicklung fördern und zu seinem Wohlbefinden beitragen.
Projufa -frühe Beratung und Hilfen- steht Ihnen als Anlaufstelle bei Fragen und Sorgen rund um das Thema Kind und Familie zur Verfügung, organisiert Elterntreffs und bietet Elternkurse an.
Das Landesprogramm STÄRKE fördert die Eltern- und Familienbildung.
Offene Treffs für Eltern als Austausch- und Begegnungsorte werden ebenso gefördert wie Eltern, die finanziell bedürftig sind und an einem der Kursangebote teilnehmen möchten, die für Familien mit Kindern im ersten Lebensjahr angeboten werden. Ferner unterstützt STÄRKE Kurse für Eltern, welche in besonders belasteten Situationen leben.
Neben den folgenden Anbietern finden sie auch Krabbelgruppen und Treffpunkte in den Kirchengemeinden.
Depressionen
Depressive Verstimmungen in den ersten Tagen nach der Geburt sind Studien zufolge nach etwa 50 bis 70% aller Entbindungen zu beobachten. Seltener sind dagegen sog. Wochenbettdepressionen in den ersten Wochen nach der Entbindung. Diese werden selten erkannt, können bzw. sollten allerdings ambulant therapiert werden. Hierzu können Sie sich an die Psychologischen Beratungsstellen oder Psychotherapeuten wenden. Hilfreich kann auch der Kontakt zu anderen Betroffenen im Rahmen von Selbsthilfegruppen (z.B. Schatten & Licht- Krise nach der Geburt e.V.) sein.
Rat und Hilfe für Eltern von Schreibabys
Bei ungewöhnlichem Schreiverhalten von Babys können Sie als ratlose Eltern für sich und Ihr Baby wirksame Beratung und Hilfe in so genannten "Schreiambulanzen" oder auch spezialisierten Beratungsstellen bekommen. Hier stehen Ihnen kundige Ärztinnen, Ärzte und Hebammen bei der Lösung dieses Problems zur Seite.
Sie können Anspannung abbauen, werden von möglichen Schuldvorwürfen entlastet und man begegnet Ihnen mit Verständnis. Bei entsprechender Beratung und Behandlung kann Ihnen und Ihrem Baby relativ schnell und effektiv geholfen werden.
Kinderkrankenpflege
Familien werden dabei unterstützt, ihre Kinder trotz Krankheit und/oder Behinderung in ihrem gewohnten sozialen Umfeld zu pflegen. Qualifizierte Kinderkrankenschwestern/-pfleger begleiten, unterstützen und entlasten Sie mit dem Ziel, einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden oder zu verkürzen.
Kontaktdatenbank
Ein Kind zur Adoption frei geben
Wenn eine Schwangerschaft ungewollt ist, kann es für manche Frauen eine Möglichkeit sein, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben. So bekommt das Kind die Chance auf ein behütetes Zuhause, und die Mutter weiß es in guten Händen.
Dafür wenden Sie sich an eine Adoptionsvermittlungsstelle. Dort werden Sie zunächst über den Ablauf des Adoptionsverfahrens beraten. Wenn Sie sich dafür entscheiden, beauftragen Sie die Vermittlungsstelle, passende Adoptiveltern zu suchen. Das Kind wird dann sorgfältig und verantwortungsvoll an eine geeignete Familie vermittelt.
Für Schwangere, die sich in einer besonders schweren und ausweglosen Situation befinden, gibt es zudem die Möglichkeit, ihr neugeborenes Kind anonym und straffrei abzugeben. Im Weraheim in Stuttgart gibt es dafür die Babyklappe. So kommt Ihr Kind sofort in fürsorgliche Hände und kann geschützt aufwachsen.