Mietkostenzuschuss für Existenzgründungen

Filderstadt, Esslingen, Nürtingen und Kirchheim bieten Start-Ups ab dem kommenden Jahr einen Mietkostenzuschuss an, um die finanziellen Belastungen im ersten Geschäftsjahr zu reduzieren.

Vertreteter:innen der beteiligten Kommunen

V.l.n.r.: Saskia Klinger, Christian Franz (beide Wirtschaftsförderung Kirchheim), Eva Jörg (Wirtschaftsförderung Filderstadt), Christine Clement-Wiegand (Leiterin des Esslinger Amts für Wirtschaft) und Carina Killer (City Management der Esslinger Stadtmarketing und Tourismus GmbH).

Die jahrelange enge Zusammenarbeit der Städte Filderstadt, Esslingen, Nürtingen und Kirchheim in der Gründungsförderung wird um einen wichtigen Baustein ergänzt: Ab dem kommendem Jahr können sich Start-Ups in den vier Kommunen um einen Mietkostenzuschuss bewerben, der ihre finanzielle Belastung durch Mietkosten im ersten Geschäftsjahr reduziert. Zudem erhalten die geförderten Gründer:innen und Jungunternehmer:innen professionelle und individuelle Beratungen sowie bei Bedarf weitere Unterstützung.

Das Maßnahmenpaket, das die Wirtschaftsförderungen der vier Kommunen sowie das Esslinger City Management gemeinsam erarbeitet haben, zielt darauf ab, angehenden Gründer:innen den Start in die Selbstständigkeit zu erleichtern und in den vier Städten die Ansiedlung neuer Unternehmensideen mit innovativen Konzepten zum Beispiel in den Bereichen Einzelhandel und Handwerk zu fördern.

Die Idee eines gemeinsamen, interkommunalen Mietkostenzuschusses fand auch Anklang beim Verband Region Stuttgart, der das Projekt mit insgesamt 105.000 Euro über die Dauer von drei Jahren kofinanziert – als eines von insgesamt drei Vorhaben aus der Region Stuttgart.

Wandel in den Innenstädten beeinflussen

Das Projekt schließt eine Lücke in der Gründungsförderung der vier Kommunen und ergänzt sinnvoll die bisherigen Aktivitäten, die im Rahmen des schon seit 2020 laufenden landkreisweiten Kooperationsprojektes MachES für Gründer:innen auf den Weg gebracht wurden. Zudem gibt es den Städten ein hilfreiches Werkzeug an die Hand, um Einfluss auf den Wandel in den Innenstädten zu nehmen.

„Der Strukturwandel im Einzelhandel spiegelt sich mittlerweile auch in der Esslinger Innenstadt wider. Dies zeigen die baldigen Schließungen von Galeria und dem Modehaus Kögel. Umso wichtiger ist es, dass wir neue und innovative Gründer:innen bei dem Start in die Selbstständigkeit unterstützen. Mit dem Mietzuschuss haben wir nun ein weiteres attraktives Tool hierfür in der Hand“, betont Carina Killer, Leiterin des City Managements in Esslingen.

Im Gegensatz zu bereits bestehenden Mietkostenzuschuss-Projekten zeichnet sich das neue Projekt von Filderstadt, Esslingen, Nürtingen und Kirchheim durch die einzigartige Zusammenarbeit von vier Mittelstädten im Landkreis aus. In den kommenden Wochen werden einheitliche Kriterien und eine gemeinsame Förderrichtlinie ausgearbeitet. Dadurch entstehen Synergien bei der Umsetzung und der Raum zwischen Neckar, Teck und Fildern kann nach außen hin als noch attraktiverer Gründungsstandort vermarktet werden. Das Projekt spricht dabei nicht nur die zentralen Innenstadtlagen der beteiligten Kommunen an, sondern auch das jeweilige gesamte Stadtgebiet, einschließlich Handwerker- und Gewerbegebieten.

Wirtschaftsförderung setzt auf interkommunale Zusammenarbeit

Wirtschaftsförderung wird in Zukunft noch mehr auf interkommunale Zusammenarbeit setzen müssen, um die Attraktivität von Regionen für neue Unternehmen zu steigern: „Gründer:innen denken nicht in Stadtgrenzen, sondern regional. Daher freut es mich sehr, dass wir mit dem neuen gemeinsamen Programm die in den letzten Jahren schon gelebte städteübergreifende Zusammenarbeit in der Gründungsförderung weiter ausbauen können. Mit Hilfe der Förderung des Verbands Region Stuttgart können wir für unsere Gründer:innen den Schritt zur eigenen Gewerbefläche erleichtern und Anreize für die Ansiedlung im Landkreis Esslingen schaffen“, betont Christine Clement-Wiegand, Leiterin des Amts für Wirtschaft in Esslingen.

Unterstützt wird dieses wegweisende Förderprojekt von engagierten Partner:innen wie den Senioren der Wirtschaft e.V., der Bezirkskammer Esslingen–Nürtingen, der IHK Stuttgart, der Kreishandwerkerschaft Esslingen-Nürtingen und den Wirtschaftsjunioren Esslingen e.V..

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(Erstellt am 24. November 2023)