Stadt übernimmt Kosten für zusätzliche Busfahrten

Für das Jahr 2028 vergibt der Landkreis ein neues Linienbündel, das unter anderem die Linien 106 und 114 enthält. Da die Stadt Esslingen sich an den Kosten beteiligt, verkehrt die Linie 114 am Wochenende abends auch zukünftig halbstündlich.

Busse stehen am ZOB

Zum 1. Januar 2028 vergibt der Landkreis Esslingen das Linienbündel „Esslingen 03 Schurwald“ neu. Dieses enthält unter anderem die Buslinien 106 und 114, die die Innenstadt, Oberesslingen und Oberhof ansteuern. Nun hat der Ausschuss für Bauen, Mobilität und Klimaschutz des Esslinger Gemeinderats beschlossen, dass sich die Stadt Esslingen an den Mehrkosten für zusätzliche Fahrten der Linie 114 am Wochenende beteiligen wird. Zusammen mit der Linie 101 des Städtischen Verkehrsbetriebs (SVE) und der Linie 106 des Landkreises bleiben die Innenstadt, Oberesslingen und Oberhof also weiterhin sehr gut an den ÖPNV angebunden.

Stadt steuert 14.000 Euro bei

Das Busunternehmen, das aktuell vom Landkreis beauftragt ist, fährt auf der Linie 114 derzeit häufiger, als es durch das Basisangebot im Nahverkehrsplan für das Linienbündel gefordert wäre. Wenn diese zusätzlichen Fahrten bei der Vergabe des neuen Linienbündels ab 2028 aufgenommen werden sollen, müssen sich die betroffenen Kommunen mit je 50 Prozent an den Mehrkosten beteiligen.

Um den Fahrgästen aus Richtung Schurwald weiterhin eine gute Anbindung an die Esslinger Innenstadt mit ihrem Angebot an Einzelhandel, Kultur und Gastronomie zu bieten, übernimmt die Stadt Esslingen ab 2028 pro Jahr rund 14.000 Euro der Kosten, die für die zusätzlichen Fahrten der Linie 114 am Wochenende anfallen.

Weiterhin attraktives Angebot

Konkret bedeutet das: Sollten die weiteren beteiligten Kommunen ebenfalls zustimmen, verkehrt die Linie 114 am Freitag- und am Samstagabend weiterhin alle dreißig Minuten zwischen Esslingen und dem Schurwald. Parallel fahren auf dieser Strecke auch die Linie 106 des Landkreises sowie die Linie 101 des SVE bis Oberesslingen. Wegfallen werden hingegen ab 2028 voraussichtlich je vier Fahrten der Linie 114 im Spätverkehr von Montag bis Donnerstag, also zwischen 20 und 24 Uhr. Nach Daten des VVS werden diese Verbindungen bislang durchschnittlich von weniger als zehn Fahrgästen genutzt. Nichtsdestotrotz kann das ab 2028 beauftragte Busunternehmen entscheiden, diese Fahrten weiterhin eigenwirtschaftlich durchzuführen.

„Aus meiner Sicht ist diese Lösung ein guter Kompromiss zwischen einem möglichst attraktiven Angebot beim ÖPNV und einer soliden Haushaltsführung“, fasst Erster Bürgermeister Ingo Rust zusammen, der sowohl für den SVE wie auch für die städtischen Finanzen zuständig ist. „So gewährleisten wir den Fahrgästen weiterhin eine regelmäßige Anbindung an den ÖPNV, ohne unsere Finanzen über Gebühr zu belasten.“

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(Erstellt am 25. September 2025)