Wohnen in Panoramalage

Das Hochschulareal an der Flandernstraße ist eine der Flächen in Esslingen mit dem größten Potenzial für dringend benötigten Wohnraum. Die Hochschule Esslingen wird voraussichtlich im Jahr 2026 ihren Neubau in der Weststadt beziehen und das Areal an der Flandernstraße vollständig aufgeben. Das Areal Flandernstraße soll anschließend zu einem neuen Quartier mit dem Schwerpunkt Wohnen weiterentwickelt werden. Entstehen soll ein Quartier, das auch den umliegenden Stadtteilen eine zukunftsfähige Infrastruktur bietet. 

Dialogabende im Mai

Von der Idee zum Rahmenplan: Aus dem siegreichen Entwurf der Planungsbüros für das Hochschulareal an der Flandernstraße soll in den kommenden Jahren Realität werden. Dazu finden im Mai zwei Dialogabende für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger statt. 

Nutzen Sie die Gelegenheit und tauschen Sie sich mit den anwesenden Planerinnen und Planern sowie der Stadtverwaltung zu den Ideen für das Quartier aus.

  • Dienstag, 6. Mai, 18 bis 20 Uhr:
    Dialogabend zum Thema "Mobilität und Verkehr"
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  • Dienstag, 20. Mai, 18 bis 20 Uhr:
    Dialogabend zum Thema "Freiraum und Klima"
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Luftbild des Hochschulareals Flandernstraße, im Hintergrund die Innenstadt

Hochschulstandort Flandernstraße

Städtebaulicher Wettbewerb

Als Grundlage für alle weiteren Schritte hat die Stadt Esslingen einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Die Jurysitzung zum Wettbewerb fand am 7. Februar 2025 statt. Der Wettbewerbsbeitrag des Architekturbüros Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und der Landschaftsarchitekten studiofutura aus Berlin wurde mit dem 1. Preis prämiert. Dieser Entwurf bildet nun die Grundlage für die weitere Ausarbeitung der Planung.

Lageplan des Quartiers mit Gebäuden und Freiflächen
©Octagon und studiofutura
Schrägansicht des Quartiers mit Gebäuden und Freifllächen
©Octagon und studiofutura

Am Städtebaulichen Wettbewerb haben sechs weitere Teams, bestehend aus Architekten bzw. Stadtplanern und Landschaftsarchitekten, teilgenommen.

Mit dem 2. Preis wurden die Büros haascookzemmrich STUDIO 2050 und  Planstatt Senner prämiert. Der 3. Preis ging an das Büro Pesch Partner mit Studio CROSS SCALE.

Wie geht es nun weiter?

Vorgesehen ist, den Wettbewerbsbeitrag der siegreichen Büros Octagon und studiofutura zu einem Rahmenplan weiterzuentwickeln. Die Vorschläge der Büros sollen dazu einem „Realitäts-Check“ unterzogen, also auf verschiedene Belange geprüft und ggf. um weitere Inhalte ergänzt werden.

Ziel der Überarbeitung ist ein belastbarer Rahmenplan, der über mehrere Jahre hinweg allen Beteiligten Orientierung bei der Entwicklung des Areals bietet. Bei einem Rahmenplan handelt es sich um ein informelles Planungsinstrument, dessen Inhalte von der Stadt selbst bestimmt werden können. Damit das Hochschulareal tatsächlich neu bebaut und genutzt werden kann, ist anschließend die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans erforderlich.

Der Rahmenplan wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2025 dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Anschließend soll die schrittweise Vermarktung des Areals beginnen – also die Veräußerung von Bestandsgebäuden und Teilarealen an Bauvorhabenträger. Parallel dazu soll das Bebauungsplanverfahren durchgeführt werden. Erst auf Grundlage des neuen Bebauungsplans können Baugenehmigungen erteilt und Baumaßnahmen durchgeführt werden. Bis zum Bezug der ersten Wohnungen werden deshalb noch einige Jahre vergehen.

Die Eckpunkte des geplanten Quartiers

  • Das neue Quartier soll vor allem dem Wohnungsmarkt zugutekommen: Es bietet ein Potenzial für hunderte neue Wohnungen.
  • Angestrebt wird, möglichst große Teile des Gebäudebestands umzunutzen und ggf. aufzustocken, um damit die Neuversiegelung und den CO2-Austoß zu minimieren. Im weiteren Verfahren muss dieser Anspruch auf seine Realisierbarkeit geprüft werden
  • Zur besseren Nahversorgung soll ein Lebensmittelmarkt im bisherigen Mensagebäude angesiedelt werden. Davon werden auch die umliegenden Stadtteile profitieren, die momentan über zu wenige Einkaufsmöglichkeiten verfügen.
  • Weitere, kleinere Ladeneinheiten und Angebote zur Gesundheitsversorgung sollen den Lebensmittelmarkt ergänzen, sodass das neue Quartier eine funktionale Quartiersmitte erhält.
  • Eine neue Kindertagesstätte sowie Sport- und Freizeitangebote sollen ein vielfältiges Quartier für alle Generationen schaffen.
  • Zum Umgang mit der auf dem Hochschulareal bestehenden Hochschul-Sporthalle gibt es noch keine Entscheidung. Der Sanierungsaufwand wird noch geprüft.

Informationen für Bauinteressierte und Investoren

Baupotenzial 450 – 650 Wohneinheiten | Vermarktung voraussichtlich ab dem Jahr 2025

Gesucht werden Bauvorhabenträger insbesondere für größere Bauvorhaben mit dem Schwerpunkt Geschosswohnungsbau und für die Umnutzung von Bestandsgebäuden. Außerdem werden Bauvorhabenträger sowie ein Betreiber für den neuen Lebensmittelmarkt und ergänzende Laden- und Dienstleistungs-Angebote benötigt.

Die Lage und Größe der angestrebten Bauvorhaben und Baufelder werden sich aus dem noch aufzustellenden Rahmenplan ergeben, der voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte  2025 dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt wird. Auf dessen Grundlage ist anschließend die Ausschreibung von einzelnen Grundstücksteilen bzw. Gebäudeteilen vorgesehen. Die Entwicklung des Areals ist in Abschnitten über einen Zeitraum von mehreren Jahren vorgesehen.

Bei Interesse können Sie sich in den E-Mail-Verteiler aufnehmen lassen. Sie werden dann über Ausschreibungen von Grundstücksteilen oder Bestandsgebäuden von uns informiert. Wenden Sie sich hierzu bitte an den untenstehenden Kontakt. 

Entwicklungsfläche

Die als Entwicklungsfläche zur Verfügung stehende Fläche beträgt ca. 63.000 m². Sie soll auf Grundlage des noch aufzustellenden Rahmenplans neu genutzt werden.

Lage des Hochschulareals

Luftbild mit Darstellung des Weges vom Bahnhof zum Areal

Das Hochschulareal liegt auf einem Bergrücken nordöstlich der Altstadt Esslingens. Es handelt sich um eine herausragende Panoramalage – Rundum-Blickbeziehungen bestehen in Richtung weiter Teile Esslingens bis hin zu den Höhen der Schwäbischen Alb.

Luftbild des Hochschulstandorts Flandernstraße

Stadt Esslingen am Neckar

Stadtplanungsamt