Orientierung und Kommunikation

Hier vergleichen wir, wie gut sich Besucherinnen und Besucher in den beiden Gebäuden orientieren können und welche Hilfen für visuelle, taktile oder akustische Informationen vorhanden oder möglich sind.

Bebenhäuser Pfleghof

Heugasse 9 mit den Gebäuden Webergasse 4 und 6

Ist-Zustand

  • Der barrierefreie Zugang erfolgt über den Hinter- bzw. Nebeneingang.
  • Ein taktiles Leitsystem für sehbeeinträchtigte Personen ist derzeit nicht vorhanden. 
  • Auch eine Orientierung nach dem Zwei-Sinne-Prinzip (z. B. durch Kombination von akustischen und visuellen Informationen) ist nur teilweise gegeben – lediglich der Aufzug verfügt über entsprechende Ausstattung.
  • Ein visuelles Leitsystem mit guten Kontrasten und ausreichender Beleuchtung fehlt.
  • Im Kutschersaal und in anderen Räumen, die für Gruppenarbeit oder Vorträge genutzt werden, sind keine akustischen Übertragungshilfen (z. B. Induktionsanlagen) vorhanden.
  • Räume sind bislang nicht nach DIN 18041 („Hörsamkeit in Räumen“) ausgestattet, also ohne spezielle Maßnahmen zur besseren Akustik.

Aktuelle und geplante Maßnahmen

  • Ein barrierefreier Umbau des Haupteingangs von der Heugasse ist derzeit nicht geplant.
  • Da in großen Teilen des Gebäudes textile Bodenbeläge vorhanden sind (außer in der Eingangshalle und im Café-Bereich), kann ein taktiles Leitsystem für sehbeeinträchtigte Personen nur eingeschränkt oder gar nicht nachgerüstet werden.
  • Für eine bessere Orientierung nach dem Zwei-Sinne-Prinzip (z. B. durch akustische und visuelle Hinweise) sowie für ein visuelles Leitsystem mit klaren Kontrasten wären umfangreiche Nachrüstungen in allen Publikumsbereichen nötig – diese sind aktuell nicht vorgesehen.
  • Im Kutschersaal wäre eine akustische Übertragungshilfe für hörbeeinträchtigte Personen denkbar, was jedoch denkmalschutzrechtlich geprüft werden müsste. Weitere Räume für Gruppenarbeit oder Vorträge sind nicht vorhanden. 
  • Eine Ausstattung von Räumen nach DIN 18041 („Hörsamkeit in Räumen“) ist aufgrund der denkmalpflegerischen Vorgaben kaum oder gar nicht möglich.

Ehemaliges Modehaus Kögel

Zehentgasse 1 und Rathausplatz 14

Ist-Zustand

  • Der barrierefreie Zugang im Gebäudeteil Rathausplatz 14 dient als Haupteingang.
  • Ein weiterer barrierefreier Zugang von der Archivstraße aus ist vorhanden, hat jedoch eher den Charakter eines Nebeneingangs.
  • Weitere Orientierungshilfen für Menschen mit Seh- oder Hörbeeinträchtigungen sind derzeit nicht vorhanden.

Aktuelle und geplante Maßnahmen

  • In der aktuellen Planung ist ein zusätzlicher barrierefreier Zugang zum Hauptgebäude vorgesehen. Damit wären künftig alle Haupteingänge barrierefrei erreichbar.
  • Die geplanten Publikumsflächen in den Gebäuden Zehentgasse 1 und Rathausplatz 14 bestehen aus Natursteinböden, wodurch die Nachrüstung eines taktilen Leitsystems problemlos möglich ist – ein ähnliches System wurde im Merkel’schen Schwimmbad bereits umgesetzt.
  • Durch die geplante Neugestaltung des Innenausbaus mit neuer Beleuchtung können künftig sowohl eine Orientierung nach dem Zwei-Sinne-Prinzip als auch ein visuelles Leitsystem mit guten Kontrasten in allen Bereichen berücksichtigt werden.
  • Mehrere autark nutzbare Räume sind vorgesehen – etwa die Gruppenarbeitsräume im 1. und 2. Obergeschoss der Zehentgasse 1 sowie das gesamte Untergeschoss des Rathausplatzes 14. Hier können akustische Übertragungshilfen für hörbeeinträchtigte Personen eingebaut werden.
  • Diese Räume eignen sich auch für eine Ausstattung nach DIN 18041 (Nutzungsart A4 – Unterricht und inklusive Kommunikation).