Letzte Chance: Esslinger Zinn besichtigen
Interessante Objekte aus Zinn zeigt eine kleine, aber feine Abteilung im Stadtmuseum im Gelben Haus in Esslingen. Bis 19. Oktober 2025 sind die kunstvollen Erzeugnisse noch einmal zu sehen. Danach wird dieser Bereich dauerhaft geschlossen.

Präsentiert werden Schleif- und Schenkkannen sowie anderes Zinngeschirr von Esslinger Zinngießermeistern aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert. Seit dem Spätmittelalter sind Zinngießer in Esslingen nachweisbar. Bis ins 18. Jahrhundert waren Zinnsachen in allen Schichten der Bevölkerung als allgemeine Gebrauchs- und Repräsentationsgegenstände weit verbreitet.
Ausgestellt ist auch ein ganz besonderes Stück: eine Feldkanne aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg 1618 bis 1648. Sie entging den verbreiteten Einschmelzungen während des Dreißigjährigen Krieges. In der Sammlung des Stadtmuseums ist sie der bisher älteste Gegenstand aus Zinn, der in Esslingen hergestellt wurde. Zudem ist das Meisterzeichen das älteste bisher in Esslingen nachgewiesene Zeichen eines Zinngießermeisters aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg. Auch ihre Form, die Feldflasche, ist eine echte Besonderheit. Vergleichbare Zinnkannen dieser Form sind überaus selten und für Esslingen ist es überhaupt das einzig bekannte Stück.
Das Stadtmuseum im Gelben Haus, Hafenmarkt 7, ist Dienstag bis Donnerstag von 9 bis 17 Uhr, Freitag und Samstag 13 bis 17 Uhr, Sonntag und Feiertag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro, für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Geburtstag ist er frei.
Stadt Esslingen am Neckar
