Rodungen für Süddeutsche Erdgasleitung

Ein Abschnitt der insgesamt 250 Kilometer langen Pipeline führt im Schurwald über die Esslinger Gemarkung. Damit der Leitungsbau im Frühjahr beginnen kann, werden ab Mitte Januar Bäume gefällt.

Leitungsbau der Süddeutschen Erdgasleitung
©terranets bw GmbH

In den kommenden Tagen beginnen auf Esslinger Gemarkung im Schurwald Rodungsarbeiten. Hintergrund ist, dass dort die Süddeutsche Erdgasleitung (SEL) gebaut wird.
Der Transportnetzbetreiber für Gas, terranets bw, plant den Bau der rund 250 km langen SEL von der hessischen Landesgrenze über Heidelberg, Heilbronn, Ludwigsburg, Esslingen, Göppingen und Heidenheim bis nach Bayern. Als erste Pipeline im Land mit Anbindung an europäische Transportrouten soll sie ab Anfang der 2030er Jahre Wasserstoff transportieren. Damit schafft die SEL die Voraussetzungen für die CO2-neutrale Energieversorgung in Baden-Württemberg.

Der rund 43 Kilometer lange Abschnitt der SEL von Löchgau über Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Ingersheim, Freiberg am Neckar, Ludwigsburg, Waiblingen, Korb, Weinstadt, Kernen und Aichwald bis nach Esslingen soll bis Mitte 2026 fertiggestellt werden.
Damit der Leitungsbau in diesem Frühjahr beginnen kann, werden im Januar und Februar Bäume gefällt. Dem Trassenverlauf nach Westen folgend werden die Rodungsarbeiten im Schurwald auf Esslinger Gemarkung in Höhe des Gewerbegebiets Aichschieß starten. Eine Umleitung für den Fahrradverkehr wird dort eingerichtet.
Auf dem Gebiet von Aichwald finden Rodungen in geringerem Umfang statt. Südwestlich von Lobenrot werden die Rodungen im Wald in Richtung Stetten fortgesetzt. Die Arbeiten sollen Ende Februar abgeschlossen sein. 

Alle beanspruchten Flächen werden wiederhergestellt. Für verbleibende, nicht vermeidbare Eingriffe werden Ausgleichsmaßnahmen wie zum Beispiel Aufforstungen umgesetzt. Privatgrundstücke werden nur dann in Anspruch genommen, wenn bereits eine vertragliche Vereinbarung zwischen Eigentümerinnen und  Eigentümern, den Bewirtschafterinnen und Bewirtschaftern sowie terranets bw abgeschlossen wurde.
Alle gesetzlichen und behördlichen Vorgaben zum Schutz der Umwelt sowie zur Vermeidung oder Verringerung der Auswirkungen auf die Bevölkerung und auf die Landwirtschaft werden von terranets bw umgesetzt.

Beeinträchtigungen im Zusammenhang mit dem Leitungsbau lassen sich dennoch nicht gänzlich vermeiden. Es kann zur temporären Sperrung von Wegen und Zufahrten kommen. Bürgerinnen und Bürger werden um Vorsicht im Bereich der Baustellen und um Verständnis für die Notwendigkeit der Arbeiten gebeten. 
Mehr Informationen zum Trassenverlauf gibt es online unter terranets-sel.de. 

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(Erstellt am 08. Januar 2025)